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Interview

5 Fragen an… Carsten Häming

Carsten Häming ist Spezialist für Unternehmens­trans­aktionen im deutschen Mittel­stand und verfügt über lang­jährige Transaktions­erfahrung im deutsch­sprachigen und inter­nationalen M&A-Markt.

Als Geschäftsführender Gesell­schafter der Corporate Finance Mittelstands­beratung GmbH (CF-MB) hat Carsten Häming diverse Mandanten bei der Akquisition, Unternehmens­nachfolge, Finanzierung und Beteiligung be­gleitet. Er war bereits für Startups, Konzerne, große und mittel­ständische sowie öffent­liche Unter­nehmen sowohl auf der Kauf­seite als auch auf der Verkaufs­seite beratend tätig.

In 2012 gründete Carsten Häming die CF-MB, eine unabhängige M&A-Beratungs­gesell­schaft mit Fokus auf mittel­ständische Unternehmens­trans­aktionen. Seit­dem begleitet er erfolg­reich Unternehmens­trans­aktionen jeder Größen­klasse und hilft Unter­nehmern dabei, passgenaue Lösungen für ihre indivi­duellen Heraus­forderungen zu finden. Zu seinen Mandanten gehören familien­geführte Unter­nehmen aus unter­schied­lichen Branchen im deutschen Mittel­stand mit bis zu 1.000 Mit­arbeitern.

COMPEON: Herr Häming, die CF-MB hat sich auf die Beratung des Mittel­standes fokussiert. Inwieweit kann ein mittel­ständischer Unter­nehmer durch die Ein­schaltung eines M&A-Beraters pro­fi­tieren?

Carsten Häming: Für viele mittelständische Gesellschafter stellt der Unternehmens­verkauf ein ein­maliges Ereig­nis in ihrer Lauf­bahn dar. Als erfahrene M&A-Berater haben wir uns hin­gegen auf komplexe Unternehmens­trans­aktionen wie die klassische Unter­nehmens­nach­folge oder Management­beteiligungen (MBI/MBO) spezialisiert. Wir kennen die Probleme und Fall­stricke, die im Rahmen eines M&A-Prozesses auf­treten können. Mit­hilfe unseres Know-hows können wir dabei helfen, dass der Prozess struk­turiert und auf die Wünsche des Mandanten aus­ge­richtet, abläuft. Ange­fangen von der Unternehmens­bewertung, über die Suche eines Käufers und die Erstellung über­zeugender Marketing­dokumente bis hin zu den Vertrags­ver­handlungen – wir garantieren unseren Mandanten stets eine maß­ge­schneiderte Lösung für ihr individuelles Anliegen. Dabei arbeiten wir eng und vertrauens­voll mit unseren Mandanten zusammen. Dies ist ins­besondere für einen erfolg­reichen Verkauf ent­scheidend.

COMPEON: Wie läuft so ein typisches Treffen ab? Ein Unter­nehmer hat Sie gefunden und möchte seine Firma verkaufen. Stemmen Sie das alles allein oder gibt es da noch weitere Partner, die Sie ins Boot holen und ab wann?

Carsten Häming: Sobald sich ein Unternehmer bei uns meldet, führen wir in unserem Büro, beim Unter­nehmer vor Ort oder telefonisch ein erstes kosten­freies und unver­bindliches Beratungs­gespräch. In diesem Rahmen besprechen wir mit dem Unter­nehmer seine Ziele, Vor­stellungen und Pläne für die Zukunft. Gleich­zeitig stellen wir relevante Fragen bezüg­lich des geplanten Unter­nehmens­verkaufs und prüfen, ob ein Ver­kauf zum aktuellen Zeit­punkt sinn­voll und realistisch ist. Wenn es zu einer Zusammen­arbeit kommt, begleiten wir den Unter­nehmer danach während des gesamten Verkaufs­prozesses. Typischer­weise arbeiten wir dabei, je nach Projekt­phase, eng mit dem Steuer­berater, Wirtschafts­prüfer und Anwalt unseres Mandanten zu­sammen. Sobald eine maß­ge­schneiderte Finanzierung im Trans­aktions­prozess ge­wünscht wird, schalten wir die Ex­perten von COMPEON mit weiteren Netz­werk­partnern ein.

COMPEON: Es lauern sicherlich Stolpersteine auf dem Weg zum Unter­nehmens­verkauf. Was sind die häufigsten Fehler und wie lassen sich diese ver­meiden?

Carsten Häming: Ein häufiger Fehler ist, dass Unter­nehmer sich hin­sicht­lich eines Unter­nehmens­ver­kaufs oft erst dann melden, wenn das Kind sprich­wörtlich bereits in den Brunnen gefallen ist. Unter­nehmer unter­schätzen häufig die Tücken eines Verkaufs­pro­zesses und nehmen keine externe Hilfe in Anspruch. Wir haben in der Praxis schon oft beo­bachtet, dass Geschäfts­führende Gesell­schafter Jahres­ab­schlüsse oder ander­weitige sensible Unternehmens­daten herausgeben, ohne sich beispiels­weise zuvor eine Ver­traulichkeits­erklärung unter­schreiben zu lassen. Auch die unzureichende Vor­be­reitung und Gründlich­keit bei der Suche nach passenden Käufern oder der Erstellung der Verkaufs­unter­lagen kann sich als folgen­schwerer Fehler erweisen. Deshalb besprechen wir mit dem Gesellschafter­kreis gerne schon Monate vor dem geplanten Ver­kauf den strukturierten Ab­lauf und das strategische Vor­gehen. Auf diesem Wege können wir best­möglich sicher­stellen, dass unser Man­dant seine Ziele voll­um­fänglich erreicht.

COMPEON: Begleiten Sie neben Unternehmens­verkäufen eigent­lich auch Unternehmens­käufe? Wenn ja, wie lassen sich diese finanzieren?

Carsten Häming: Natürlich begleiten wir auch Unternehmens­käufe. Viele Investoren suchen aktuell pro­aktiv nach günstigen Investment­opportunitäten. Besonders aus der strate­gischen Perspektive ist die Vor­be­reitung bei Unternehmens­käufen jetzt besonders wichtig. Passen das erwerbende und das zu akquirierende Unter­nehmen nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis zusammen? Das Ziel soll natür­lich immer sein, dass sich der Käufer mit dem Erwerb des zu verkaufenden Unter­nehmens besser­stellt. Potentielle Synergie­effekte und die Unternehmens­kultur spielen dabei eine ent­scheidende Rolle. Die Finanzierung besteht zumeist aus einer Kombination von Eigen­kapital und Fremd­kapital. Dank unserer lang­jährigen Erfahrung im Investment-Banking und unsere intensive Zusammen­arbeit mit COMPEON haben wir ein großes Netz­werk mit zahl­reichen Kontakten zu verschiedenen Banken und Finanzierungs­partnern. Daher können wir unseren Man­danten auf der Käufer­seite dabei helfen, eine maß­ge­schneiderte Ak­qui­si­tions­finan­zierung auf die Beine zu stellen.

COMPEON: Die aktuelle Krise hat viel Wirbel in den M&A-Markt gebracht. Welche Ent­wicklungen sehen Sie aktuell auf Ihre Branche zukommen und was bedeutet dies für den Unter­nehmer beim Unter­nehmens­verkauf?

Carsten Häming: Es stimmt, im M&A-Markt wird es zukünftig einige Ver­änderungen geben. Beispiels­weise gehen wir davon aus, dass die Unter­nehmens­bewertungen im Durch­schnitt sinken werden. Außer­dem werden sich die Vertrags­werke bei einem Unternehmens­verkauf an die aktuelle Situation anpassen. Wir rechnen zum Bei­spiel damit, dass es ver­stärkt zu einer Einbindung von MAC-Klauseln und Earn-out Regelungen kommen wird. Zudem werden sich Investoren in Zukunft mehr Garantien von den Ver­käufern geben lassen. Für Unter­nehmer bedeutet dies, dass sie dringender denn je Beratungs­leistungen in Anspruch nehmen sollten, damit Sie am Ende des Tages einen adäquaten Kauf­preis und gute Kon­di­tionen für ihr Lebens­werk erhalten.

COMPEON: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Häming.

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