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5 Fragen an… Marius Witten

Im Format „5 Fragen an…“ stellen sich regelmäßig führende Experten und spannende Persönlichkeiten 5 kompakten Fragen zu unterschiedlichen Themen rund um Mittelstand, Finanzierung, Fintech und Digitalisierung.

Die Hans Witten & Partner Steuerberatungs­gesellschaft ist eine mittel­ständische Steuer­beratungs­kanzlei im Münster­land bestehend aus derzeit 2 Partnern und 24 Mit­arbeitern. 

Marius Witten (Dipl.-Kfm. WP / StB) ist seit 2012 als geschäfts­führender Partner in der Kanzlei tätig. Er betreut im Wesentlichen mittel­ständische Unter­nehmen sämtlicher Rechts­formen sowohl in der Steuer­beratung als auch in der Wirtschafts­prüfung.

COMPEON: Herr Witten, was sind die Schwer­punkte Ihrer Kanzlei?

Marius Witten: Im Rahmen des klassischen Betreuungs­spektrums über­nehmen wir für unsere Mandanten die Lohn- und Finanz­buch­haltung, die Erstellung von Jahres­ab­schlüssen sowie Steuer­klärungen; abge­rundet wird dieses „Basispaket“ durch eine voll­umfängliche steuerliche und betriebs­wirtschaft­liche Beratung, die im laufenden Geschäfts­betrieb unserer Mandanten anfällt.

Unser Ansatz besteht darin, unsere Mandanten von der Geschäfts­idee an über sämtliche Höhen und Tiefen des Unter­nehmer­tums zu begleitend zur Seite zu stehen.

COMPEON: Was sind die häufigsten Themen abseits der klassischen Steuer­beratung und Wirtschafts­prüfung, mit denen Sie von Ihren Mandanten konfron­tiert werden?

Marius Witten: Zur Gewähr­leistung einer ganzheit­lichen erfolg­reichen Steuer­beratung erhalten wir von unseren Mandanten eine Viel­zahl vertraulicher Informationen – sei es auf betrieb­licher oder privater Ebene. Oftmals sind wir als Steuer­berater die Einzigen, die sämtliche dieser Informationen erhalten, so dass wir vielfach ebenso als Berater auf psychologischer Ebene fungieren.

Wir begleiten Unter­nehmen so gesehen von der Wiege bis zur Bahre: Von der Existenz­gründung, der Erstellung umfassender Finanz- und Investitions­planung, der Be­gleitung und Unter­stützung im Controlling bis hin zu Firmen­über­tragungen und Umstruk­turierung

Aber gerade auch die zwischen­menschlichen Themen stellen einen besonderen Anreiz für unsere tägliche Arbeit dar, da wir nur dann unter­nehmerisch und steuerlich beraten können, wenn wir uns in die Person des Mandanten hinein­versetzen können.

COMPEON: Was sind aus ihrer Sicht die wichtigsten Punkte die Unter­nehmen bei Fragen der Finanzierung beachten sollten?

Marius Witten: Der Finanzierung voran geht immer eine Investitions­entscheidung – diese sollte immer unter betriebs­wirtschaftlichen Gesichts­punkten getroffen und durch eine Amortisations­planung unterstützt werden. Flankierend dazu sollte eine kongruente Finanzplanung erfolgen.

Hierbei stellt sich allerdings die Frage, warum bei der Investition selbst immer Vergleichs­angebote heran­gezogen werden, bei der Suche nach der passenden Finanzierungs­möglich­keit aber oftmals nicht. Schließ­lich gibt es neben verschiedenen Finanzierungs­arten auch verschiedene An­bieter ein und desselben Produktes zu höchst erstaunlichen Unter­schieden. Gerade im Zeit­alter der Digitalisierung sollte der Unter­nehmer auf diese Möglich­keit nicht mehr verzichten.

COMPEON: Was ist das Thema, das mittel­ständische Unter­nehmen aus Ihrer Sicht 2018 unbedingt auf dem Schirm haben sollten?

Marius Witten: Die Digitalisierung ist in aller Munde und auch nicht immer von Vorteil – allerdings besteht für die Unter­nehmen mittel­fristig meines Erachtens nach keine Möglich­keit, sich der Digitalisierung zu ent­ziehen.

Von daher kann ich nur raten, die Digita­lisierung als Chance zu sehen. Schließlich können viele Ab­läufe und Strukturen im Unter­nehmen verschlankt werden, sodass Kapazitäten für weitere Heraus­forderungen wie Zertifizierungs­notwendig­keiten, Verfahrens­dokumen­tationen, daten­schutz­rechtliche Vorgaben oder ganz eigen­sinnig die Implemen­tierung eines QM-Systems ge­schaffen werden können.

COMPEON: Haben Sie einen Tipp für Unter­nehmer, wie sie die Zusammen­arbeit mit ihrem Steuer­berater verbessern können?

Marius Witten: Wie eingangs erwähnt besitzt der Steuer­berater umfängliches Wissen über den Unter­nehmer als (Privat-) Person und das gesamte Unter­nehmen – ich kann jedem Unter­nehmer nur raten: Nutzen Sie dieses Wissen verbunden mit der vor­handenen digitalen Infra­struktur Ihres Beraters, um gemeinsam auch diese außer­steuerlichen Themen anzugehen. Versuchen Sie proaktiv vorzugehen, vorausschauend zu planen und diese Planungen kontinu­ierlich auf den Prüf­stand zu stellen und zu aktuali­sieren. Der Steuer­berater sollte dabei nicht nur als Dienst­leister und Experte für steuer­liche Angelegen­heiten dienen, sondern als digitales Medium.

COMPEON: Herr Witten, vielen Dank für das Gespräch.

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