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5 Fragen an… Torben Leif Brodersen

Torben Leif Brodersen ist Geschäftsführer des Deutschen Franchise­verbandes und vertritt so die Interessen der Franchise­wirt­schaft in der Politik. Die Branche wächst – 2017 erwirt­schafteten Franchise­systeme 112 Milliarden, ein Plus von 8 Pro­zent.

5 Fragen an Torben Leif Brodersen

Der diplomierte Politik­wissen­schaftler Torben Leif Brodersen ist nach einigen Jahren in der Politik seit 15 Jahren Geschäfts­führer des Deutschen Franchise­verbandes e.V.. Er vertritt damit die Interessen der Franchise­wirt­schaft im wirt­schafts­politischen Raum, national und inter­national. Zudem ist er Geschäfts­führer des Deutschen Franchise Institutes, dem Weiter­bildungs­anbieter für die Franchise­wirtschaft. Der Franchise­verband wurde als Qualitäts­gemeinschaft positioniert, das Institut dient zur Pro­fessionalisierung des Franchise­managements.

COMPEON: Herr Brodersen, wie unter­stützt der Deutsche Franchise­verband Franchising in Deutsch­land und wie sieht die tägliche Arbeit bei Ihnen aus?

Torben Leif Brodersen: Das Aufgabenfeld als Dienst­leister für die Franchise­wirtschaft ist viel­fältig. Eine der wichtigsten ist wohl der Support bei der Franchise­nehmer-Gewinnung. Hier den passenden Part für sich zu gewinnen, dabei unter­stützen wir unsere Mit­glieder unter anderem mit unserem System­finder aktiv. Und natürlich bei der weiteren Quali­fizierung und Pro­fessiona­lisierung – mithilfe des Deutschen Franchise Institutes, mit Guidelines und Praxis­leitfäden, aber auch mit unter­schiedlichen Platt­formen für den Praxis­aus­tausch. Daran arbeiten wir hier im Team tag­täglich. Hinzu kommen natürlich politische Termine und Kontakte auf bundes­politischer, aber auch auf euro­päischer Ebene.

COMPEON: Was sind die aktuell spannendsten Zahlen im Franchising?

Torben Leif Brodersen: Das ist zum einen die Umsatz­entwicklung der deutschen Franchise­wirtschaft. Mit 112 Milliarden Euro im Jahr 2017 ist das ein Plus von sagen­haften 8 Prozent. Spannend ist natürlich auch der Franchise Klima Index (FKI). Mit 140 Punkten spricht er für ein besonders gutes Geschäfts­klima in Franchise­systemen.

 

»Mit 112 Milliarden Euro im Jahr 2017 ist das ein Plus von sagen­haften 8 Prozent. «

COMPEON: Als Geschäfts­führer des Deutschen Franchise­verbands wissen Sie genau, wo sowohl Franchise­nehmern als auch Franchise­gebern der Schuh drückt. Was sind derzeit die Themen, die die Franchise-Szene in Deutsch­land am meisten bewegt?

Torben Leif Brodersen: Da gibt es einiges: Franchise­nehmer-Gewinnung, Mit­arbeiter­gewinnung und -professiona­lisierung, Digi­talisierung sämtlicher Geschäfts­prozesse. Aber auch alternative Expansions­formen wie Multi-Brand- oder Multi-Unit-Franchising bewegen aktuell die Franchise­wirtschaft. Und natürlich ist das Thema Finanzierung immer präsent. Sowohl auf System-, als auch Partner­seite.

COMPEON: Vor welche Schwierigkeiten werden Franchise­nehmer gestellt, wenn es um die Finanzierung des Franchises geht und wie können Lösungen aussehen?

Torben Leif Brodersen: Franchise­nehmer haben es ja vergleichs­weise einfach. Zumindest, gegenüber „freien“ Gründern. Schließlich erlauben die standardisierten Strukturen inner­halb von Franchise­systemen und die klar dokumentierten Ver­gleichs­zahlen eine realistische Bewertung des neuen Stand­ortes. Aber auch hier gilt: Je praxis­tauglicher sich Finan­zie­rungs­prozesse dar­stellen, desto schneller ist der Franchise­nehmer am Markt und desto flexibler und handlungs­fähiger zeigt sich das System, auch in wirtschaft­lich an­spruchs­vollen Zeiten. Ein Um­stand, von dem alle Beteiligten nach­haltig profitieren.

COMPEON: Ein Blick in die Zukunft: Was wird, gerade in Hinblick auf die Digitalisierung, Franchising zukünftig vor die größten Schwierig­keiten stellen – und was birgt die größten Chancen?

Torben Leif Brodersen: Wir stellen die Chancen der Digitalisierung in den Vorder­grund und sind davon über­zeugt, dass die Prozesse in den Fran­chise­systemen mit neuen digitalen Tools noch effizienter ge­staltet und damit Wachs­tum und Zukunfts­fähig­keit in der Fran­chise­wirtschaft sicher­ge­stellt werden können.

COMPEON: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Brodersen.

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