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Sprunghafter Preisanstieg vom Großhandelsindex

Im Lebensmittelgroßhandel und verarbeitenden und produzierenden Gewerben ist das Kalkulieren des Einkaufs besonders erschwert. Was kann der Großhandel tun, wenn die gestiegenen Preise für einen Liquiditätsengpass sorgen?

Die Großhandelspreise in Deutschland sind im März 2022 um 22,6% gegenüber den Werten im März 2021 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Berechnung im Jahre 1962. Da die Erhebung zum Stichtag 5. März 2022 erfolgte, dürften in den Ergebnissen auch bereits erste Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine sichtbar sein.

Extremer Preisunterschied der Vorjahresveränderung bei Rohstoffen und Vorprodukten

Ein Grund für diese sprunghafte Preisentwicklung sei im vergangenen Jahr die große Nachfrage nach Rohstoffen und Vorprodukten angesichts der wirtschaftlichen Erholung nach dem Corona-Tief gewesen. Zudem sei ein Basiseffekt eingetreten: das Preisniveau für viele Rohstoffe war im Krisenjahr 2020 vergleichsweise besonders niedrig, so dass der Unterschied deutlicher ins Gewicht fällt.

Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im März 2022 der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+70,2%).

Lebensmittelgroßhandel besonders betroffen

Aber auch im Handel mit Lebensmitteln sind die Rohstoffpreise für Getreide (+43 %), Milch, Milcherzeugnissen, Speiseölen und Nahrungsfetten (22,6 %) und lebenden Tieren (+18 %) extrem gestiegen.

Einkauf für den Großhandel schwer kalkulierbar

Aber bevor die Waren und deren Preise beim Endverbraucher ankommen, steht das verarbeitende und produzierende Gewerbe und das Handwerk vor der Herausforderung, die Lager zu füllen und mit den sprunghaft angestiegenen Einkaufspreisen zu kalkulieren. Viele der Unternehmen stehen jetzt vor einem deutlich erhöhten Finanzierungsbedarf Ihres Working Capitals. Welche Möglichkeiten der Einkaufs- und Betriebsmittelfinanzierung hier unkompliziert und zeitnah helfen können, weiß Markus Fong, Leiter des Advisory-Finanzierungsteams von COMPEON in Düsseldorf:

„Unternehmen benötigen eine schnelle, aber dennoch gut durchdachte Lösung, um den gestiegenen Finanzierungsbedarf abzudecken. In dem Zusammenhang ist eine individuelle Betrachtung des Unternehmens, der Bilanzrelationen und der bisherigen Finanzierungsstruktur unerlässlich, um stets flexibel zu bleiben. Es ist entscheidend, dass die notwendige Liquidität zeitnah sichergestellt wird und der durch die Marktsituation entstandene, erhöhte Finanzierungsbedarf, keine negativen Implikationen auf die zukünftigen wirtschaftlichen Verhältnisse des Unternehmens zur Folge hat.“

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