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Wie steht es um Ihr Rating? So errechnet sich Ihre Bonität

Die Gründe für schlechte Konditionen bei der Finanzierung oder sogar für einen negativen Kredit­bescheid sind für viele mittel­ständige Unter­nehmer oft eine Black Box. Wie kann man aus dieser Situation lernen? Worauf muss man achten?

Banken nennen zwar ausschlaggebende Aspekte für eine Absage einer Finanzierung, doch nicht immer sind diese allein verantwortlich für einen hohen Zins oder die Ablehnung der Finanzierung. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten Unternehmer sich vor der Finanzierungsanfrage mit der Kreditwürdigkeit ihres Unternehmens auseinandersetzen.

Die Kredit­würdigkeit eines Unter­nehmens spielt die zen­trale Rolle für die Gest­altung von Kondi­tionen und auch die über­greif­ende Zu- oder Abs­age einer Finanz­ierung. Bei der Bewer­tung der Kredit­würdig­keit machen in erster Linie drei Krit­erien die Grund­lage aus:

  • Rating­note

  • Kapital­dienst­fähigkeit

  • Sicherheiten

Infografik: Bonität

1. Ratingnote

Interne Ratings

Die Rating­note wird von der Bank erhoben und kann sich somit von Bank zu Bank unter­scheiden – je nachdem, welche Bewertungs­kriterien zu Grunde gelegt werden. Die Rating­note gibt so Auf­schluss über Bonität eines Untern­ehmens. Und Finanz­ierungs­anbieter können auf diese Weise die Kredit­würdig­keit eines mittel­ständischen Unter­nehmens besser ein­schätzen. Daraus ergeben sich auch risiko­gerechte Kondi­tionen für ein Finanz­ierungs­angebot, die zum Unter­nehmen passen. Schneidet ein Unter­nehmen gut im Rating ab, dann ist es kredit­würdig und erhält ent­sprechend gute Kondi­tionen und niedrige Zinsen für eine Finanz­ierung. Ist das Rating schlechter, fallen die Kondi­tionen ent­sprechend schlechter aus – schließ­lich ist das Risiko des Finanz­gebers höher, dass es bei der Rück­zahlung der Finanz­ierung Kompli­kationen gibt.

Generell werden beim Rating fol­gende Krit­erien von einer Bank beleuch­tet (je nach Insti­tut fällt die Gewich­tung aller­dings unter­schiedlich aus):

  • Aktuelle und künf­tige Finanz- und Ertrags­lage

  • Qualität der Unter­lagen

  • Konto­führung

  • Branchen­situation

  • Wettbewerbs­position

  • Zuverlässig­keit des Ansprech­partners

Tipp: Versorgen Sie Ihre Finanz­ierungs­partner proaktiv mit Infor­mationen und liefern Sie alle nötigen Unter­lagen zur Erstellung des Rat­ings. So können Sie aktiv Ein­fluss auf ein über­durch­schnittliches Rating­ergebnis nehmen.

Externe Ratings

Neben internen Ratings, wie das häufig von einer Bank vor einer Kredit­vergabe durch­geführte, gibt es auch externe Ratings. Diese werden von Agenturen erstellt und sind im Gegen­satz zum Rating von Banken öffen­tlich einseh­bar. Rating-Agenturen beleuchten ein Unter­nehmen noch einmal anders und ganz­heitlicher als zum Beispiel eine Bank vor der Kredit­vergabe. Hier fließt beispiels­weise auch das Zahlungs­verhalten bei anderen Geschäfts­partnern mit ein.

Manchmal kann es vorkommen, dass es auf­grund falscher oder veralteter Daten zu einer negativen Bewer­tung kommt, die wiederum Folgen bei Finanz­ierung­sanfragen haben kann.

Tipp: Bleiben Sie also am Ball und reichen Sie aktuelle Unter­lagen und Zahlen bei den wicht­igsten Rating-Agenturen und Auskunft­eien ein – dazu gehören die Crefo, CRIF Bürgel und die Schufa. So können Sie Bewer­tungen korri­gieren und er­halten ein Ergeb­nis, das die aktu­elle Situation Ihres Unter­nehmens wider­spiegelt. Achten Sie auch auf Ihr Zahlung­sverhalten mit anderen Geschäfts­partnern, da dieser Fak­tor sich auch in den Ratings widerspiegelt.

2. Sicherheiten

Aber auch wenn die Rating­note eines Unter­nehmens nicht gut aus­fällt, kann es zu einem posi­tiven Kredit­bescheid kommen. In diesem Fall kommen Sicher­heiten ins Spiel. Sie können sich positiv auf die Bewer­tung aus­wirken. Im Falle eines Aus­falls von Rück­zahl­ungen können Finanz­ierungs­partner die Sicher­heiten verwenden, um Verluste mög­lichst gering zu halten. Sicher­heiten, die im Mittel­stand ver­wendet werden, sind bei­spiels­weise:

  • Immobilien / Grund­schulden

  • Bürgschaften

  • Mobilien

  • Forderungen und Umlauf­vermögen

  • Sonstige fall­spezifische Sicher­heiten wie Unter­nehmens­anteile, etc.

Bei Banken beson­ders beliebt, sind Sicher­heiten, die sich schnell und sicher zu Geld machen lassen können. Sicher­heiten, die Schwan­kungen unter­liegen, oder nur schwer zu bewerten sind, sind bei Banken eher weniger beliebt oder werden sogar ab­gelehnt.

Weiterführende Informationen zu Sicher­heiten in der Unter­nehmens­finanz­ierung finden Sie hier.

3. Kapitaldienstfähigkeit

Die Kapital­dienst­fähig­keit wird anhand der Jahres­abschl­üsse, der Betriebs­wirtschaft­lichen Aus­wertung und den Plan­zahlen ermittelt. Sie dient dazu, eine Vor­hersage zu treffen, ob Zinsen und Til­gungen zurück­gezahlt werden können oder nicht. Um einen mög­lichst genauen Ein­druck zu erhal­ten, ist es des­halb wichtig, dass diese Zahlen und Doku­mente bei der Ab­gabe an den Firmen­kunden­berater aktuell sind. Anhand der Plan­zahlen kann die zukünf­tige Kapital­dienst­fähig­keit ermittelt werden. Diese ist besonders für den zukünf­tigen Finanz­ierungs­partner wichtig. Nur so kann er aus­machen, ob die Rück­zahlungs­forderungen plausibel sind.

Verhandlungsposition stärken

Kennen mittel­ständ­ische Unter­nehmer diese drei Bewer­tungs­kriterien zur Kredit­vergabe, so können sie ihre Verhandlungs­position bei der Finanz­ierungs­vergabe verbessern. Nur so können sie besser ein­schätzen und ver­gleichen, wie günstig ein Finanz­ierungs­angebot für das Unter­nehmen ist und gehen gut vor­bereitet in die Ver­handlungen.

Tipp: Fragen Sie aktiv nach, wenn Ihnen die Bewertungs­kriterien oder -ergebnisse nicht vorliegen. Je mehr Daten Sie haben, desto besser können Sie selbst ein­schätzen, ob ein Finanzierungs­angebot für Sie geeignet ist. Banken sind beispiel­sweise nicht dazu ver­pflichtet, Unter­nehmern die internen Rating­noten mit­zuteilen. Hier kann aktives Nach­fragen helfen, um dennoch einen Ein­blick zu erlangen.

Vergleich: Steigerung der Wahrschein­lichkeit einer Kredit­zusage

Auch wenn die Kredit­würdig­keit eines Unter­nehmens sehr gut ist, kommt es vor, dass eine Finanz­ierung abgelehnt wird. Dieser Fall kann beispiels­weise dann ein­treffen, wenn das angefragte Volumen für die Bank zu hoch oder die Branche beispiels­weise nicht von der Bank bedient wird. Oft wird eine Finanz­ierung auch abgelehnt, wenn das betreffende Unter­nehmen bereits mehrere laufende Finanz­ierungen bei diesem Bank­institut besitzt. Die Bank betreibt in diesem Fall Risiko­mini­mierung und ver­weigert die Kredit­vergabe, um sich im Schadens­fall zu schützen – trotz eigent­lich guter Bonität beim Kunden.

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