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8 Gründertipps zur Startup-Finanzierung

Ohne ausreichendes Kapital ist die beste Geschäfts­idee in der Regel nur sehr schwer um­zu­setzen. Wir zeigen 8 mögliche Wege, wie Gründer die nötigen Mittel er­halten, um durch­zu­starten.

gruenderfinanzierung

Die Geschäfts­idee kann noch so ge­lungen sein – wenn die passende Startup-Finan­zierung und so das nötige Kapital fehlt, wird die Unternehmens­gründung oder das Wachstum nach dem erfolg­reichen Start nicht gelingen. Mittler­weile existiert eine große Aus­wahl an unter­schiedlichen Finanzierungs­instrumenten für Gründer und junge Unter­nehmen. Doch welche Möglich­keiten gibt es konkret?

1. Bootstrapping

Beim Bootstrapping (amer.-englischer Begriff für „Schnürsenkel“) wird die Gründung komplett über eigene Mittel des Gründers finan­ziert. Das Unter­nehmen zieht sich im über­tragenen Sinne selbst an den eigenen Schnür­senkeln in die Profita­bilität. Diese Art der Finan­zierung bietet natür­lich die meiste Unab­hängig­keit, ist aber nur für wenige Geschäfts­modelle in der Praxis an­wendbar.

2. Förderkredite

Förderbanken wie beispiels­weise die KfW haben die Aufgabe, wirtschaft­liche Ent­wicklung zu fördern. Dazu gehört auch die Unter­stützung von Startups und jungen Unter­nehmern – sowohl bei der Gründung als auch bei der weiteren Finanzierung des Unternehmens­wachstums: Spezielle Pro­gramme wie beispiels­weise der ERP-Gründerkredit der KfW gehören dazu.

    Wofür kann der ERP-Gründerkredit genutzt werden?

    Über das Förder­programm ERP-Gründerkredit – Universell der KfW erhalten Gründer bis zu 25 Millionen Euro als Förderkredit, um ein Unter­nehmen zu gründen, zu über­nehmen oder zu festigen. Mit diesem Mitteln kann zum Bei­spiel folgendes finanziert werden:

  • Anlagen und Maschinen, IT und Software

  • Grundstücke und Gebäude

  • Baukosten und Einrichtungs­gegenstände

  • Betriebs- und Geschäfts­ausstattung

  • Liquide Mittel

  • Material- und Warenlager­bestand

  • Kaution und Miete

  • Marketing- und Beratungs­kosten

3. Gründungszuschüsse

Neben Förderungen öffentlicher Förder­banken, die wie ein Dar­lehen zurück­gezahlt werden müssen, vergeben andere öffentliche Ein­richtungen auf Landes-, Bundes- oder EU-Ebene auch nicht rück­zu­zahlende Zu­schüsse zur Gründung. Diese sind aber meist an bestimmte Be­dingungen ge­koppelt.

4. Gründerwettbewerbe

Als Gründer ist man es gewohnt, die eigene Idee best­möglich zu verkaufen. Gründer- und Pitch­wett­bewerbe bieten eine gute Möglich­keit, Investoren oder Business Angels kennen­zu­lernen und vom Unternehmens­plan zu über­zeugen. Natürlich sollten Unter­nehmer nicht aus­schließ­lich auf diese Chance setzen, aber eine gewisse Präsenz in der Gründer- und Startup-Szene in der Region kann bei der Suche nach einer Finan­zierung auch wert­voll sein.

5. Startup-Finanzierung durch Kredite

Für junge Unternehmen zwar schwer zu bekommen, doch auch die Finanzierung über klassische Kredite ist möglich. Häufig scheitert diese Finanzierungs­form aber an den zu stellenden Sicher­heiten und Eigen­mitteln. Aller­dings sollten Gründer und junge Unter­nehmen die Flinte für einen Bank­kredit nicht zu früh ins Korn werfen: Auch für Gründer und jüngere Betriebe kann ein Kredit möglich sein.

6. Venture Capital

Venture Capital (englischer Begriff für Risiko- oder Wagnis­kapital) ist kein Kredit, sondern eine Form der Unter­nehmens­beteiligung durch einen Venture Capital Geber. Dabei wird zwischen der Seed Stage, der Early Stage und der Later Stage Finanzierung unter­schieden. Der Kapital­geber geht dabei mitunter hohen Verlust­risiken ein und wählt daher mögliche Unter­nehmen, die er unter­stützen will, sehr bedacht aus.

7. Business Angels

Im Vergleich zum Venture Capital Geber steht der Business Angel in der Regel nicht nur mit Kapital, sondern auch mit seinem Fach­wissen, Knowhow und Netzwerk dem Gründer zur Seite. Dazu gibt es einer­seits Business Angel Netz­werke, aber auch Einzel­personen, die beispiels­weise über Gründer- und Pitch­wett­bewerbe Kontakt zu jungen Unternehmen aufnehmen.

8. Crowdfinanzierung

Crowdfinanzierungen wie Crowdfunding, Crowd­lending oder Crowd­investing erhalten Unter­nehmen in der Regel über Online-Platt­formen, die sich auf die Ver­mittlung an private oder gewerb­liche Nutzer spezialisiert haben. Die Crowd (englisch für die Menge) finanziert dabei ein Vor­haben – die finanziellen Mittel kommen nicht von einer Bank oder einem anderen Finanz­anbieter, sondern meist von Einzel­personen, die Geld auf diese Weise anlegen. Die Gegen­leistung kann in Zinsen oder einer prozentualen oder Gewinn-Beteiligung am Unter­nehmen bestehen.

Besonders Startups setzen in den letzten Jahren auf diese Finanzierungs­form, wenn ihnen eine Finanzierung auf anderen Wegen ver­wehrt wird: Über die Möglich­keit, eine starke emotionale Bindung zu möglichen Investoren zu schaffen, können Unter­nehmen in der Gründungs­phase auch nur mit einer Idee Geld­geber über­zeugen und einen Start schaffen. Außer­dem kann ein Erfolg auf einer Crowd-Platt­form dazu bei­tragen, einen ersten Hin­weis darauf zu geben, wie das Pro­dukt am Markt ankommt.


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