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15 Dinge, die Unternehmer aus Corona lernen sollten

Die Corona-Pandemie ist noch nicht be­siegt, aber bereits jetzt zeichnen sich Trends und Schluss­folgerungen ab, was Unter­nehmer aus dieser heraus­fordernden und in vieler­lei Hin­sicht be­droh­lichen Zeit mit­nehmen sollten.

15 Dinge, die Unternehmer aus Corona lernen sollten

Wir haben unsere Top 15 für kleine und mittel­ständische Unter­nehmen zusammen­gefasst:

1. Auf unvorhergesehene Einnahmeausfälle vorbereiten

Corona und ein lokaler oder regionaler Lock­down können sich wieder­holen. Damit sollte spätestens jetzt jeder Unter­nehmer rechnen. Die Be­triebe, die dazu in der Lage sind, sollten sich jetzt auf un­vor­her­ge­sehene Einnahme­aus­fälle ein­stellen und ent­sprechend wirt­schaften. Das ist natür­lich gerade jetzt während oder kurz nach einer massiven Krise leichter ge­sagt als getan. Aber auch wenn die Lage gerade noch kritisch ist, sollten Unter­nehmen das „Danach“ im Auge haben und sich mit dem Thema Working Capital Management und Rück­lagen befassen.

2. Aufmerksamkeit auf Diversity und Gleichberechtigung richten

Lange bewegte eine Frage die Republik: Welche Branchen sind system­relevant? Schnell zeigte sich, dass vor allem die Branchen und Bereiche wirk­lich „wichtig“ sind, die als typische Berufe weib­licher Arbeit­nehmer ver­schrien sind. Pflege und Medizin, Einzel­handel, Kinder­betreuung und so viele Bereiche mehr: Dass viele dieser Branchen gleich­zeitig die sind, die über niedrige Löhne klagen, wirft Fragen auf. Hier muss offen­sicht­lich gesell­schaft­lich ge­handelt werden. Dies können nicht nur Unter­nehmer aus diesen Branchen voran­treiben. Auch in allen anderen Bereichen sollte ein Augen­merk auf Gleich­be­rechtigung in Arbeit, Beruf und Be­zahlung ge­setzt werden.

3. Falls es die Branche zulässt: Home Office Optionen schaffen

Die Krise hat gezeigt: Die Arbeit von Zu­hause funktioniert – zumindest in vielen Branchen. Hier­auf sollte man als Unter­nehmen un­be­dingt auf­bauen. War es zur Corona-Krise in vielen Be­trieben, die vorher noch kein Home Office für die Mit­arbeiter geboten haben, noch eine recht hektische Hau-Ruck-Aktion, sollten Unter­nehmen ab jetzt konsequent damit planen. Kommt es aber­mals zu einem Lock­down, kann man einfach vom Präsenz­büro auf Home Office um­schalten. Ein Infektions­risiko im Betrieb wird ver­mieden und trotz­dem kann die Arbeit ohne Ein­schränkungen weiter­ge­führt werden. Dazu sollten die Arbeits­kräfte natür­lich mit dem nötigen Equipment aus­ge­rüstet werden.

4. Büroflächen reduzieren oder umstrukturieren

Wer ab jetzt dauer­haft – auch zur Prävention – einen Teil der Beleg­schaft im Home Office arbeiten lässt, kann als Unter­nehmer die vor­handenen Büro­flächen re­du­zieren oder für den neuen Bedarf um­bauen. Statt fester Arbeits­plätze können beispiels­weise für Vor-Ort-Meetings oder Work­shops Kreativ­räume ge­schaffen und die Arbeits­situation für die Präsenz­kräfte ver­bessert werden. Die Zufrieden­heit der Mit­arbeiter steigt, die Fluktu­ation sinkt und Kosten können ein­gespart werden.

5. Lieferwege auf regionale Optionen prüfen

Während des Lockdowns sind die globalen Liefer­ketten nahezu voll­ständig zum Er­liegen ge­kommen und laufen erst lang­sam wieder an. Vielen verarbeitenden und produ­zierenden Betrieben fehlen bis heute wichtige Waren und Roh­stoffe. Selbst Hand­werker und der Groß- und Einzel­handel be­klagen Eng­pässe bei den Zu­lieferern. Hier gilt es zu prüfen: Kann man zu­künftig auch auf regionale Partner setzen, um an Sicher­heit zu gewinnen?

6. Absatzwege auf digitale Wege erweitern

Das klassische Verkaufen von An­gesicht zu An­gesicht wird sich nach Corona auch wieder ent­wickeln und ver­mutlich normalisieren. Was Unter­nehmer aber lernen: Ein zweites Stand­bein auf dem Online-Kanal kann in Krisen­zeiten Aus­fälle aus dem analogen Ge­schäft zumindest kompen­sieren. Die zeit­weise Komplett-Umstellung hat an manchen Orten hervor­ragend funktioniert, an anderen dagegen ver­lief es sehr holprig. Hier schlummert eine Menge Digitalisierungs­potenzial.

7. Produktionsstätten „zurückholen“

Einige Unter­nehmen haben bereits ange­kündigt, die eigene Produktion zumindest teil­weise oder sogar gänzlich zu ent­globalisieren und zurück nach Deutschland oder zumindest ins europäische Aus­land zu holen. Dies wird eben­falls nicht für alle Branchen eine denk­bare Option dar­stellen, doch zumindest eine Über­prüfung der Liefer­ketten und Alternativen sollte bei jedem Be­trieb weit oben auf der To-Do-Liste stehen.

8. Liquiditätsversorgung auf lange Sicht sicherstellen

Die Krise hat gezeigt: Liquidität ist eines der höchsten Güter! Kann ich als Unter­nehmer meine laufenden Kosten decken, Rechnungen be­zahlen und den Lohn meiner Beleg­schaft sicher­stellen? Sollte es nicht aus­reichend Rücklagen im Betrieb geben, sind Finanz­partner gefragt. Sind die Bank­kontakte so flexibel, dass sie auch in einer Krisen­situation nicht nur erreich­bar, sondern auch dazu bereit sind, die nötige Liqui­dität über Schnell­kredite oder eine spontane Er­weiterung des Kontokorrent­kredits zu sichern?

Liquidität über digitalen Schnellkredit sicherstellen

9. Finanzpartner breiter aufstellen

Auch Banken und andere Finanzanbieter mussten sich auf Corona ein­stellen und natür­lich ihre Mit­arbeiter schützen. Dadurch wurde das Filial­geschäft vieler­orts ein­ge­schränkt, Abläufe so schnell ver­sucht zu digitalisieren. Absolut nach­voll­zieh­bar, aber für Unter­nehmer, die schnell Unter­stützung brauchten, kein befriedigender Pro­zess. Es zeigt sich: Unter­nehmen sollten sich digitale Optionen und Partner auch in Finanzierungs­fragen offen­halten. Wer sich neben der Haus­bank noch weitere Kontakte beispiels­weise über COMPEON schafft, betrügt nicht den Bank­berater – er ist ein kluger Unter­nehmer.

10. Finanzlösungen abseits von Krediten prüfen

Unternehmer sollten nicht nur die KfW-Corona-Hilfs­kredite sowie die regulären Dar­lehen und Kredit-Ange­bote von Banken im Blick haben: Auch alternative Finan­zierungen sollten zur Krisen­prävention eine Option dar­stellen. Leasing, Miet­kauf und Factoring sowie Einkaufs­finanzierungen sind Finanzierungs­instrumente, die in der Regel nicht von Banken an­ge­boten werden und des­halb auch als alternative Finan­zierungen be­zeichnet werden. Sie schonen (oder ver­bessern sogar) die Liquidität des Unter­nehmens und sind deshalb in schwierigen Zeiten wie zu Corona sogar noch lohnens­werter als bereits ohne­hin.

11. Finanzierungsstruktur analysieren und Potenziale heben

Ein wertvoller Tipp: Werfen Sie einen tieferen Blick in Ihre Finanzierungs­struktur. Oft lassen sich dort Poten­ziale heben und Mittel lang­fristig ein­sparen. Wie viel zahlen Sie für Ihren Konto­korrent­kredit? Lassen sich alte Kredite vor­zeitig aus­lösen? Kann die Sicherheiten­struktur ver­bessert werden? Falls Sie Unter­stützung von er­fahrenen Profis in diesem Bereich be­nötigen, hilft Ihnen das COMPEON-Advisory-Team gerne weiter.

12. Geschäftsreisen und Messen auf Rentabilität prüfen

Vor der Pandemie gehörten Geschäfts­reisen, persönliche Treffen und die Präsenz auf Messen zum guten Stil. In Zukunft werden Unter­nehmer nicht nur zum Selbst- und Mitarbeiter­schutz prüfen, ob solche Reisen wirk­lich nötig sind. Auch die hohen Kosten werden auf die Waag­schale gelegt. Oft sind Messen absolut not­wendig und der Ort schlicht­hin, an dem neue Ge­schäfte an­ge­bahnt und Kontakte ge­knüpft werden. Doch auch das sollten Unter­nehmen un­be­dingt prüfen.

13. Meetings vor Ort auf Notwendigkeit checken

Die vielen Web- und Video­konferenz­anbieter haben es in der Krise ge­zeigt: Es ist nicht immer nötig, dass bei Meetings alle Be­teiligten in einem Konferenz­raum zusammen­sitzen. Durch die moderne und leicht hand­hab­bare Technik sind virtuelle Zusammen­treffen (auch mit virtueller Präsenz über die Webcam) in der Regel genauso effektiv – wenn nicht sogar ziel­führender, da man die Not­wendig­keit des Zusammen­treffens eher erkennt und merkt, wenn Gesprächs­teil­nehmer eigent­lich nicht teil­nehmen müssten.

14. Auf die Gesundheit der Mitarbeiter achten

Erkältung oder leichtes Fieber? Vor Corona haben sich die meisten Arbeit­nehmer davon nicht be­ein­druckt ge­zeigt und sind aus falschem Pflicht­bewusst­sein trotz­dem zur Arbeit er­schienen. Das Credo: „Ich kann so doch nicht mit einer Erkältung zu­hause bleiben.“ Eigent­lich da schon fahr­lässig und unnötig: Kranke Mit­arbeiter sind nicht leistungs­fähig und es besteht zusätz­lich die Gefahr, Kollegen an­zu­stecken. Die Angst, als Blau­macher ab­ge­stempelt zu werden, ist oftmals groß. Hier müssen Unter­nehmer jetzt dran­bleiben und diese Angst in der Beleg­schaft nehmen. Nicht nur das Risiko von Corona, auch andere Krank­heits­wellen können Unter­nehmen schädigen. Achten Sie als Unter­nehmer darauf, dass kranke Mit­ar­beiter zuhause bleiben – oder ihrem Zustand an­ge­messen aus dem Home Office arbeiten.

15. Hygiene-Maßnahmen weiter hochhalten

An Punkt 14 schließt nahtlos an, dass einige (sicher nicht alle) Maß­nahmen wie die Bereit­stellung von Desinfektions­mittel und die Er­mahnung an Hygiene­regeln auch bei über­standener Pandemie bei­behalten werden sollten. Schließ­lich sind andere regel­mäßig auf­tretende Krank­heiten auch so zu reduzieren. Damit kann die Zahl der Kranken­tage gesenkt und das Sicherheits­gefühl der Mit­arbeiter ge­steigert werden. Hier können auch andere gesundheits­fördernde Maß­nahmen wie geförderte Fitness­studio­mitglied­schaften oder eine gesunde Er­nährung zu bei­tragen – das ver­bessert nicht nur das Wohl­befinden, sondern auch die Immun­abwehr und Gesund­heit der Mitarbeiter.


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