Die Zinswende ist da: Jetzt noch günstigste Konditionen sichern! Mehr erfahren

Zahlungsmodalitäten

Fast jeder Verbraucher hat in der Praxis nahezu alltäglich mit Zahlungsmodalitäten zu tun, ohne dass dies den meisten Menschen in der Form bewusst ist. Innerhalb der Zahlungsmodalitäten werden insbesondere der Ort einer Zahlung, die Art und der Zeitpunkt festgelegt, zu dem die Zahlung durchgeführt wird. Nahezu alle Unternehmen haben für ihre Kunden feste Zahlungsmodalitäten implementiert.

Was sind Zahlungsmodalitäten?

Zahlungsmodalitäten sind fix vereinbarten Modalitäten, die zwischen zwei Vertragsparteien geschlossen werden. Meistens handelt es sich dabei zum einen um Unternehmen und zum anderen um Verbraucher. Innerhalb der Zahlungsmodalitäten werden vor allem die folgenden drei Eckpunkte fixiert:

  • Höhe der Zahlung
  • Umfang der Zahlung
  • Art der Zahlung

Normalerweise hält jedes Unternehmen seine Zahlungsmodalitäten innerhalb der Allgemeinen Geschäftsbedingungen fest. Insbesondere im EU-Recht haben die Zahlungsmodalitäten gegenüber dem Konsumenten, aber auch im Hinblick auf Geschäftskunden, eine große Bedeutung. So gibt es beispielsweise keine Möglichkeit, die vorab vereinbarten und fixierten Zahlungsmodalitäten im Nachhinein zu ändern, ohne dass beide Vertragsparteien zustimmen.

Welche Elemente haben die Zahlungsmodalitäten?

Die Zahlungsmodalitäten, die in Deutschland täglich zum Einsatz kommen, beinhalten vor allem die folgenden drei Elemente:

  • Währung
  • Zahlungsmittel
  • Zeitpunkt

Die Währung ist hierzulande normalerweise der Euro. Das gilt zumindest gegenüber den Verbrauchern. International tätige Unternehmen, die in Deutschland ihren Hauptsitz haben, vereinbaren in der Praxis allerdings auch häufiger eine abweichende Währung innerhalb der Zahlungsmodalitäten, wie zum Beispiel den US-Dollar.

Beim Zahlungsmittel bieten die meisten Unternehmen Verbrauchern und anderen Geschäftskunden mehrere Varianten an. Heutzutage gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, wie Geld vom einen zum anderen Konto transferiert wird. Insbesondere im Internet wird als Zahlungsmittel häufig die Kreditkarte, Lastschrifteinzug oder auch PayPal akzeptiert.

Der Zeitpunkt der Zahlung zählt ebenfalls zu den Zahlungsmodalitäten. In Onlineshops muss die Zahlung meistens sofort erfolgen, bei vielen Anbietern wird also Vorauskasse verlangt. Bei wiederum anderen Geschäften ist nach wie vor die Barzahlung möglich, insbesondere beim Einkauf in Geschäften vor Ort.

Welche Zahlungsmodalitäten existieren in der Praxis?

Es gibt es eine Reihe von Zahlungsmodalitäten, die vom jeweiligen Verkäufer einer Ware oder Anbieter einer Dienstleistung akzeptiert werden. Damit gemeint sind nicht unbedingt die Überweisung, Kreditkarte oder PayPal, denn diese werden als Zahlungsmittel bezeichnet.

Die unterschiedlichen Zahlungsmodalitäten beziehen sich vielmehr auf eine Vereinbarung über die Form der Zahlung, die wie folgt aussehen können:

  • Ratenzahlung
  • Skonto
  • Rabatte
  • Eigentumsvorbehalt
  • Zahlung bei Leistung

Die meisten dieser Zahlungsmodalitäten dürften Ihnen als Verbraucher bekannt sein. Immer mehr Händler bieten zum Beispiel die Ratenzahlung an, sodass der Kaufpreis zum Beispiel auf sechs Monate aufgeteilt wird. Beim Lieferantengeschäft ist der Eigentumsvorbehalt durchaus möglich. Dieser beinhaltet, dass der Hersteller bzw. Verkäufer einer Ware solange Eigentümer bleibt, bis der Käufer den entsprechenden Kaufpreis vollständig gezahlt hat. Ebenfalls unter Geschäftsleuten üblich ist das Skonto, welches manche Unternehmen aber auch dem Endverbraucher einräumen.

Welche Auswirkungen haben die Zahlungsmodalitäten?

Was oftmals unterschätzt wird, sind die erheblichen Auswirkungen der Zahlungsmodalitäten. Dies betrifft insbesondere das Zahlungsziel, welches die Liquidität des Lieferanten in erheblichen Umfang beeinflussen kann. So ist beispielsweise ein schneller Liquiditätszufluss die Folge eines kurzfristigen Zahlungsziels, während insbesondere bei internationalen Geschäften langfristige Zahlungsziele von bis zu 120 Tagen ebenfalls nicht unüblich sind. Dies führt beim Lieferanten allerdings zu einem verzögerten Zufluss der Liquidität, welchen dieser entweder durch einen Kredit überbrücken oder anderweitig dafür sorgen muss, dass die Liquidität in ausreichendem Umfang erhalten bleibt.

Im Hinblick auf Geschäfte von Unternehmen mit Privatkunden spielen die Zahlungsmodalitäten in Form der Zahlungsziele normalerweise keine größere Rolle. Allerdings kann das Zahlungsziel durchaus einen Einfluss haben, wenn es um die Entscheidung des Käufers geht, ob er ein Angebot überhaupt in Anspruch nimmt oder sich für einen anderen Verkäufer oder Dienstleister entscheidet. So bevorzugen manche Verbraucher zum Beispiel der Kauf auf Rechnung, da sie dann sicher sein können, erst zahlen zu müssen, nachdem sie die Ware tatsächlich erhalten haben.

Der COMPEON Finanzblog

Alles für Unternehmer rund um die Themen Finanzierung, Mittelstand und Digitalisierung. Bleiben Sie mit uns immer informiert!

Jetzt ansehen