Die Zinswende ist da: Jetzt noch günstigste Konditionen sichern! Mehr erfahren

Compliance

Vielleicht haben Sie im Zusammenhang mit Aktien schon einmal den Begriff Compliance gehört. Grundsätzlich handelt es sich dabei um die Einhaltung bestimmter Richtlinien, die sich allerdings keineswegs nur auf den Wertpapierhandel beziehen. Wir möchten in unserem Beitrag näher darauf eingehen, worum es sich bei Compliance handelt, welche Bedeutung dies für Unternehmen hat, was die Ziele von Compliance sind und wie sich der Prozess gestaltet.

Was bedeutet Compliance?

Mit dem Begriff Compliance wird die Einhaltung bestimmter gesetzlicher Regelungen und Bestimmungen nebst Richtlinien beschrieben, die in rechtlicher Hinsicht durch Mitarbeiter das Unternehmen selbst zu beachten sind. Ins Deutsche übersetzt meint Compliance so viel wie Rechtstreue oder alternativ Regelkonformität. Etwas weiter gefasst ist Compliance die Verpflichtung des Vorstandes eines Unternehmens, dafür zu sorgen, dass bestimmte gesetzliche Regelungen und bindende Vorschriften sowie Bestimmungen eingehalten werden. Es gibt im Hinblick auf Compliance einige, rechtliche Grundlagen, wie zum Beispiel internationale Richtlinien.

Welche Bedeutung hat Compliance in Unternehmen?

Für Unternehmen ist der Bereich Compliance von großer Bedeutung, denn es gibt entsprechende Institutionen, die prüfen, ob bestimmte Richtlinien und Gesetze eingehalten werden. Aber auch intern ist Compliance für Unternehmen von Bedeutung, denn es wird auf diese Weise überprüft, ob Führungskräfte sich an Regeln halten und nach den Leitlinien des Unternehmens agieren. Daher ist Compliance auch von großer Bedeutung, wenn es darum geht, eventuelle Verstöße zu entdecken.

Was sind die Ziele von Compliance?

Es gibt eine Reihe von Zielen, die durch die entsprechenden Compliance Maßnahmen erreicht werden sollen. Einige der wichtigsten Ziele sind:

  • Minimierung des Risikos
  • Steigerung der Effizienz
  • Steigerung der Effektivität

Eine Risikominimierung durch bestimmte Compliance Maßnahmen kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass es weniger negative Berichte gibt, die Transparenz erhöht wird und auch die Flexibilität steigt. Zudem sollten durch die jeweiligen Maßnahmen weniger Sicherheitsverletzungen festgestellt werden. Ebenfalls zu den Zielen von Compliance zählt die Optimierung bereits vorhandener Kontrollmechanismen, eine höhere Produktivität, eine Automatisierung bestimmter Mechanismen sowie insgesamt eine Steigerung von Effizienz und Effektivität.

Wie sieht der Compliance Prozess aus?

Grundsätzlich funktioniert Compliance auf Grundlage eines Prozesses, der häufig unter der Bezeichnung Compliance Prozess bekannt ist. Dieser wiederum gliedert sich oft in die folgenden Schritte:

  • Risikoanalyse
  • Abweichungsanalyse
  • Umgang mit Ausnahmesituationen
  • Eskalation

Im ersten Schritt ist der Prozess der Risikoanalyse wichtig, denn in dem Fall wird innerhalb des Unternehmens aufgenommen, worin in welchem Umfang Risiken bestehen. Daran schließt sich die Abweichungsanalyse an, denn innerhalb dieser müssen Maßnahmen stattfinden, falls eine bestimmte Aktivität nicht innerhalb einer Referenz liegt.

Compliance im Wertpapierbereich

Von besonderer Bedeutung ist Compliance im Bereich der Wertpapiere, genauer gesagt des Wertpapierhandels. Hier wird durch die entsprechenden Compliance Richtlinien vor allem dafür gesorgt, dass keine Transaktionen stattfinden, durch die anderen Marktteilnehmer benachteiligt werden. So würde beispielsweise ein Mitarbeiter gegen die Compliance Richtlinien verstoßen, wenn er Kenntnisse von wichtigen Unternehmensnachrichten hat, die den Aktienkurs massiv beeinflussen könnten und sich der Mitarbeiter deshalb vorher die entsprechenden Wertpapiere kauft. Das ein gutes Beispiel dafür, wie und an welchen Stellen Compliance in der Praxis wirken kann.

Der COMPEON Finanzblog

Alles für Unternehmer rund um die Themen Finanzierung, Mittelstand und Digitalisierung. Bleiben Sie mit uns immer informiert!

Jetzt ansehen