Coworking

Die Arbeitswelt ist einem stetigen Wandel unterlegen. Demzufolge gibt es immer neue Bezeichnungen und Formen, wie und wo gearbeitet werden kann. Eine noch relativ neue Entwicklung, die jedoch mittlerweile ein echter Trend, ist das sogenannte Coworking. Dies fällt in die Rubrik moderner Arbeitsformen, die insbesondere von Selbstständigen, Freiberuflern und StartUps genutzt werden.

Was bedeutet Coworking?

Vom Englischen übersetzt bedeutet Coworking nichts anderes als zusammenarbeiten oder alternativ im Kollektiv arbeiten. Inhalt beim Coworking ist, dass in der Regel mehrere, voneinander völlig unabhängige StartUps, Freiberufler oder Unternehmen in einem großen Raum, allerdings an ihrem eigenen Arbeitsplatz, tätig sind. Daher kann man sich Coworking also so vorstellen, dass es zum Beispiel einen 200 m² großen Raum gibt, also eine Art Großraumbüro, in dem es zwar für jede Person voneinander abgetrennte Arbeitsplätze gibt, diese aber von jeweils unabhängigen Personen genutzt werden. Ein anderer Name für Coworking oder auch für Coworking Space ist die Bürogemeinschaft, innerhalb derer oft auch alle dort befindlichen Personen gemeinschaftlich bestimmte Geräte nutzen können, wie zum Beispiel:

• Broker
• Scanner
• Beamer
• Telefax

Woher kommt das Coworking?

Entstanden ist die Bezeichnung Coworking bereits vor fast 20 Jahren, nämlich 2005. In diesem Jahr wurde in den USA das erste Coworking Space seiner Art eröffnet. Bis zum Jahre 2020 gab es die mit Abstand meisten Coworkings in den Vereinigten Staaten. Mittlerweile wächst die Anzahl allerdings auch in Europa und besonders in Deutschland in großem Umfang an.

Was kostet Coworking?

Nicht uninteressant ist die Frage, welche Kosten mit dem Coworking und den Coworking Spaces verbunden sind. Meistens gibt es ein Modell, dass die entsprechenden Räume tages-, wochenweise oder monatlich angemietet werden können. Es gibt dann in der Regel eine entsprechende Pauschale für den gewählten Zeitraum. Die Kosten beziehen sich normalerweise auf einen nutzbaren und oft festen Arbeitsplatz, beinhalten aber auch die Inanspruchnahme gemeinschaftlicher Netzwerke und Geräte, wie zum Beispiel neben den angesprochenen Druckern, Scannen oder Telefaxen auch ein WC oder eine Küche nebst eventuell weiterer Gemeinschaftsräume.

Welche Vorteile hat Coworking?

Dass Coworking immer beliebter wird, hängt natürlich in erster Linie mit den verschiedenen Vorteilen zusammen. Ein Vorzug ist natürlich, dass die entsprechenden Selbstständigen oder Freiberufler ein komplett eingerichtetes Büro vorfinden und dieses als ihr eigenes in Anspruch nehmen können. Zudem bietet das Coworking höchste Flexibilität, weil der entsprechende Platz auch sehr kurzfristig und für eine flexible Dauer angemietet werden kann. Darüber hinaus ist es ein nicht zu unterschätzender Vorteil, dass durch das Coworking Networking-Chancen entstehen, die den entsprechenden Teilnehmern gegenseitig nützlich sein können.

Welche Nachteile hat Coworking?

Neben den genannten Vorteilen gibt es auch einige Nachteile, die im Zusammenhang mit dem Coworking nicht unerwähnt bleiben sollten. Einen Nachteil sehen manche Selbstständige und Freiberufler vor allem darin, dass aufgrund der Struktur in Form von Großraumbüros oft relativ wenig Privatsphäre existiert. Alternativ müsste man größere Räume durch Trennwände teilen, was allerdings in der Praxis nicht häufig passiert.

Ein weiterer Nachteil kann darin bestehen, dass zusätzliche Kosten im Vergleich zum Home-Office entstehen. Natürlich ist das Arbeiten zuhause günstiger als das anmieten eines Coworking Spaces. Bei manchen Coworking Strukturen kann als weiterer Nachteil zukommen, dass es keinen eigenen Schreibtisch gibt, sondern der entsprechende Schreibtisch je nach Verteilung von mehreren Personen genutzt werden kann. Dies hängt allerdings vom jeweiligen Coworking Space ab, zumal auch die jeweilige Mietdauer der Büroplätze eine größere Rolle spielt.