Leverage Effekt
Beim Leverage Effekt handelt sich es um einen Begriff aus der Finanzwirtschaft. Er beschreibt die Steigerung der Eigenkapitalrentabilität durch Aufnahme von zusätzlichem Fremdkapital, dessen Verzinsung die Gesamtkapitalrentabilität nicht überschreitet.
EK = Eigenkapital
FK = Fremdkapital
Beim Fremdkapital handelt es sich um das Kapital im Unternehmen, das nicht dem Eigentum des Unternehmens zuzurechnen ist. Oft ist auch von Verbindlichkeiten oder Schulden die Rede. In der Regel ist Fremdkapital verzinst und muss zurückgezahlt werden. Beim klassischen Fremdkapital in einer Unternehmensbilanz handelt es sich meist um:
- Anleiheschulden
- Bankkredite
- Steuerschulden
- Lieferverbindlichkeiten
Das Eigenkapital ist hingegen das Kapital, das nicht zurückgezahlt werden muss und dem Unternehmen langfristig zur Verfügung steht. Bei einer Aktiengesellschaft ist das bspw. das eingezahlte Stammkapital, die Gewinnrücklagen und der Gewinn, der in der vergangenen Periode erwirtschaftet, aber noch nicht ausgeschüttet wurde. Durch Gewinnausschüttungen und Verluste wird das Eigenkapital reduziert, durch die Gewinneinbehaltung und Kapitalerhöhungen wird es vermehrt.