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Mengenrabatt

Von einem Rabatt haben sicherlich auch Sie schon einmal etwas gehört. Es gibt verschiedene Arten von Rabatten, wobei der sogenannte Mengenrabatt die mit Abstand häufigste Form ist. Rabatte geben in der Regel Unternehmen, wenn eine bestimmte Absatzmenge veräußert wird.

Was ist der Mengenrabatt?

Den Mengenrabatt kennen vielleicht auch Sie beispielsweise aus dem Supermarkt. Wird dort eine bestimmte Ware angeboten und kaufen Sie beispielsweise statt einem gleich drei gleiche Artikel, kostet das Gesamtpaket auf den einzelnen Artikel heruntergerechnet weniger, als wenn Sie nur ein Produkt dieser Gattung erwerben. Dies ist ein klassisches Beispiel für einen Mengenrabatt. Dieser Preisnachlass wird immer dann gegeben, wenn der Verkäufer dem Kunden eine bestimmte Menge auf einmal veräußern kann.

Der Grund für den Mengenrabatt besteht darin, dass die Stückkosten normalerweise für den Verkäufer bzw. Produzenten geringer sind, wenn er eine höhere Menge absetzen kann. Dies wiederum ist darauf zurückzuführen, dass sich der Zeitaufwand für den gesamten Verkaufsprozess inklusive der Beratung nicht verändert, unabhängig davon, ob nun 2 oder 10 Artikel an den gleichen Kunden veräußert werden. Ein wesentliches Ziel des Mengenrabattes ist unter anderem die Kundenbindung.

Welche Arten gibt es beim Mengenrabatt?

Den Mengenrabatt gibt es am Markt in mehreren Varianten. Ausschlaggebend ist die Vorstellung des Käufers, denn grundsätzlich gibt es keine Vorschriften, wie ein Mengenrabatt ausgestaltet sein muss. Am häufigsten findet sich der sogenannte Artikelrabatt als eine Form des Mengenrabattes. Hier greift wieder das zuvor genannte Beispiel aus dem Supermarkt. Einen Artikelrabatt erhalten Sie dann, wenn Sie von ein und demselben Produkt eine bestimmte Menge innerhalb eines Kaufs erwerben. Meistens steht bereits vor dem Kauf fest, welchen Rabatt Sie dann erhalten werden.

Abzugrenzen von dem Artikelrabatt ist insbesondere der sogenannte Auftragsrabatt. Dieser wird beispielsweise von Großhändlern gewährt, falls der Einzelhändler eine besonders große Menge verschiedener Waren innerhalb eines Auftrags beziehen möchte. Im Unterschied zum Artikelrabatt geht es dabei allerdings nicht um eine Produktart, sondern in der Regel werden zahlreiche, unterschiedliche Artikel erworben. Der Käufer erhält dann auf den Gesamtumsatz einen Auftragsrabatt.

Welche Gründe gibt es für den Mengenrabatt?

Ein Hauptgrund für den Mengenrabatt haben wir bereits aufgeführt, nämlich dass der Verkäufer den Kunden durch den Preisnachlass an sich binden kann. Zudem verleitet er ihn natürlich dazu, eine höhere Menge zu erwerben und generiert so einen größeren Umsatz. Da für den Verkäufer sowohl im Bereich Marketing als auch Vertrieb und Verwaltung die Kosten identisch sind, unabhängig davon, ob der Kunde nun beispielsweise 10 oder 50 Artikel auf einmal kauft, ist der Mengenrabatt für ihn sogar lohnenswert.

Ein weiterer Grund für den Mengenrabatt ist eine höhere Kalkulationssicherheit. Der Verkäufer hat dann die Möglichkeit, zukünftig besser mit einer bestimmten Absatzmenge zu kalkulieren, ab der er einen Rabatt geben kann. Zusammenfassend sind es also vor allem die folgenden drei Hauptgründe, die insbesondere aus Sicht des Verkäufers für den Preisnachlass in Form des Mengenrabattes sprechen:

  1. Geringerer Aufwand pro Stück
  2. Kalkulationssicherheit
  3. Bindung der Kunden

Natürlich hat der Mengenrabatt auch einen Vorteil für den Käufer, nämlich dass er die Ware auf einen Artikel gerechnet zu einem niedrigeren Preis erhält, als wenn er nur eines der Produkte erwerben würde. Daher lohnt sich der Mengenrabatt insbesondere bei Gütern, die mindestens einige Monate aufbewahrt werden können. Ebenfalls beliebt sind solche Mengenrabatte bei größeren Familien, denn dann können selbst begrenzt haltbare Produkte rechtzeitig aufgebraucht werden.

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