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Produktionsgüter

In der Volkswirtschaft nimmt eine große Anzahl von Gütern am Warenumlauf teil. Diese Waren lassen sich nach verschiedenen Kriterien in mehrere Gruppen einteilen, zum Beispiel danach, ob es sich zum einen um Konsumgüter oder zum anderen und Produktionsgüter handelt.

Was sind Produktionsgüter?

Die meisten Verbraucher haben in der Praxis normalerweise größtenteils mit Konsumgütern Kontakt. Manchmal handelt es sich allerdings auch und Produktionsgüter, auch wenn Privatpersonen damit eher seltener in Berührung kommen. Der Name Produktionsgüter hat einen Bezug zu industriellen Vorgängen, denn es werden solche Waren als Produktionsgüter bezeichnet, die entweder zur Produktion selbst oder zur Weiterverwendung im Rahmen des Herstellungsprozesses genutzt werden. Das Gegenteil zu den Produktionsgüter sind die Konsumgüter, die vom Endkunden genutzt oder verbraucht werden.

Kennzeichnend für Produktionsgüter ist unter anderem, dass es sich dabei noch nicht zwingend um bereits fertige Waren handeln muss. Stattdessen zählen bestimmte Stoffe und halbfertige Produkte ebenfalls bereits zu den Produktionsgütern, wie zum Beispiel:

  • Schmiermittel
  • Werkzeuge
  • Reiniger
  • Verbindungsmaterialien

Die Produktionsgüter werden also oft lediglich auch für Produktionszwischenschritte in Anspruch genommen. Auf der anderen Seite werden Produktionsgüter ebenfalls verwendet, um damit die Konsumgüter herzustellen, die letztendlich an den Endverbraucher veräußert werden sollen.

Welche Bedeutung haben Produktionsgüter?

Produktionsgüter haben im Herstellungsprozess eine enorme Bedeutung, denn zum Erzeugen der meisten Konsumgüter sind Produktionsgüter unerlässlich. So wäre es beispielsweise nicht möglich, ein Kraftfahrzeug ohne Schrauben, Rohstoffe wie Metalle oder Plastik sowie die jeweiligen technischen Geräte und Verbindungen herzustellen. Insbesondere in der Sparte Technik kommen Unternehmen nicht ohne Produktionsgüter aus, da das jeweilige Endprodukt nie in einem Stück gefertigt werden kann.

Wie werden Produktionsgüter eingeteilt?

Da Produktionsgüter durchaus unterschiedlich verwendet werden können, gibt es bei der Herstellung eine Einteilung in Verbrauchsgüter auf der einen und Gebrauchsgüter auf der anderen Seite. Produktionsgüter als Verbrauchsgüter sind dadurch gekennzeichnet, dass sie innerhalb des Herstellungsprozesses in ein anderes Produkt eingehen. Sie werden deshalb vom produzierenden Unternehmen nur einmalig genutzt. Zu solchen Verbrauchsgütern, die in die Rubrik der Produktionsgüter fallen, zählen insbesondere:

  • Lacke
  • Rohstoffe, beispielsweise Metalle und Holz
  • Schmieröle
  • Farben

Im Gegensatz zu den Verbrauchsgütern handelt es sich bei Gebrauchsgütern um solche Produktionsgüter, die nicht in ein anderes Produkt übergehen, sondern vom herstellenden Unternehmen mehrfach verwendet werden können. Daher zählen insbesondere Immobilien, der Fuhrpark oder auch die IT zu den Verbrauchsgütern, die ebenfalls unerlässlich für den Produktionsprozess sind.

Was kosten Produktionsgüter?

Wie auch Konsumgüter sind Produktionsgüter den normalen Regularien des Marktes auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage unterworfen. Gibt es beispielsweise innerhalb einer Branche eine Rohstoffknappheit, wird der Preis für diese Produktionsgüter sehr wahrscheinlich ansteigen. Gleiches gilt unter der Voraussetzung, dass es bei Zulieferern einen Engpass gibt oder schlichtweg der Bedarf der herstellenden Unternehmen an einem bestimmten Produktionsgut momentan höher als die Nachfrage ist. Andersherum kann es selbstverständlich ebenfalls zu Preissenkungen kommen, wenn genügend bzw. mehr als benötigte Mengen vom jeweiligen Produktionsgut am Markt zu kaufen sind.

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