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Inventarkredit

Der Inventarkredit ist eine Kreditvariante, die nahezu ausschließlich von Unternehmen genutzt wird und dazu dienen soll, bestimmte Geräte oder sonstige Gegenstände anzuschaffen, die zum Inventar zählen. In erster Linie werden Inventarkredite von Selbstständigen, Freiberuflern und Firmen genutzt, die beispielsweise neue Maschinen benötigen, eine Büroeinrichtung kaufen oder sonstige Waren finanzieren möchten, die dem Inventar zuzurechnen sind.

Inventarkredit stammt ursprünglich aus der Landwirtschaft

Heutzutage wird die Bezeichnung Inventarkredit für viele Finanzierungen genutzt, die dazu dienen, das Unternehmen Inventar anschaffen und über den Kredit finanzieren können. Der Ursprung des Inventarkredites liegt allerdings im Bereich der Landwirtschaft, denn zu Beginn handelt es sich beim Inventarkredit fast ausschließlich um sogenannte Agrarkredite. Solche Darlehen wurden insgesamt insbesondere im Zuge des Aufbaus nach dem 2. Weltkrieg in Anspruch genommen, denn auf diese Weise hatten Landwirte die Gelegenheit, ihre Betriebe wieder neu aufzubauen und zum Beispiel Landmaschinen oder sonstige Geräte über den Kredit zu erwerben. Mittlerweile hat sich der Inventarkredit aber schon längst auf andere Branchen ausgeweitet, bei denen ebenfalls die Finanzierung des Inventars einen größeren Stellenwert hat.

Welche Eigenschaften hat der Inventarkredit?

Der Verwendungszweck des Inventarkredites besteht darin, Anschaffungen von Gegenständen zu finanzieren, die zum Inventar zählen. Von der Ausstattung und den Eigenschaften her ist der Inventarkredit meistens mit einigen Besonderheiten ausgestattet. Dazu zählt zum Beispiel, dass es sich in aller Regel um ein relativ langfristiges Darlehen handelt. Dies wiederum führt dazu, dass Inventarkredite seitens der Banken nicht selten zu vergleichsweise günstigen Konditionen vergeben werden, die mitunter sogar mit denen von Immobiliendarlehen vergleichbar sind. Darüber hinaus können auch deshalb oft günstige Zinskonditionen angeboten werden, weil Inventarkredite meistens besichert sind. Eine typische Kreditsicherheit ist die über Sicherungsübereignung von Maschinen, die mit dem Inventarkredit angeschafft werden konnten.

Ein weiteres Merkmal der Inventarkredite ist aber auch, dass diese sehr zweckgebunden sind. So ist der Kreditnehmer angehalten, das zur Verfügung gestellte Kapital tatsächlich nur für solche Aufwendungen auszugeben, die der Anschaffung von Sachwerten und Produktionsmitteln dienen, die auch wirklich dem Inventar zugerechnet werden. Ein nicht unerhebliches Problem gehört mittlerweile auch zu den Besonderheiten des Investorkredites und besteht darin, dass es nicht mehr allzu viele Banken gibt, die eine solche Finanzierungsvariante im Angebot haben. Daher kann es durchaus etwas länger dauern, bis der Kreditsuchende den für ihn passenden Inventarkredit findet.

Laufzeiten und Darlehenssummen beim Inventarkredit

Da es sich bei Inventarkrediten meistens um langfristige Darlehen handelt, bewegen sich die durchschnittlichen Laufzeiten oftmals zwischen 10 und 15 Jahren. Dies gilt natürlich besonders für größere Maschinen, deren Nutzungsdauer nicht selten ein Jahrzehnt und länger beträgt. Aus diesen Laufzeiten wiederum ergibt sich häufiger eine akzeptable monatliche Kreditrate, die für den entsprechenden Kreditnehmer keine allzu große Belastung darstellt. Da mit dem Inventarkredit häufig größere Anschaffungen für den Betrieb finanziert werden, bewegen sich die durchschnittlichen Darlehenssummen oftmals im mittleren bis höheren fünfstelligen oder mitunter sogar im sechsstelligen Bereich. Hier kommt es natürlich auch auf die Größe des Unternehmens und dessen Bonität an, welche Kreditsumme die Bank bereit ist, zur Verfügung zu stellen.

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