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Akquisitionsfinanzierung

Die Akquisitionsfinanzierung bedeutet die Finanzierung eines Unternehmenskaufs. In vielen Fällen sind Banken die Geldgeber. Entsprechende Überprüfungen des Unternehmens werden selbstverständlich von den Banken durchgeführt. Grundlage ist der Cash flow. Unternehmen mit folgenden Eigenschaften werden bevorzugt:

  • Ein stabiler Cashflow zeigt das Unternehmen von positiver Seite,
  • Integration bestehender Finanzierungen sind möglich,
  • das Unternehmen verfügt über eine führende Marktposition,
  • diversifizierte Kunden- und auch Lieferantenbasis ist vorhanden.

Start-ups und Sanierungsfälle sind eher ungeeignet für eine käufliche Übernahme.

Anlass für derartige Aktionen können mehrere Gründe sein:

  • Nachfolgeregelung bei mittelständischen Unternehmen. Wenn kein familieninterner Nachfolger vorhanden ist, wird der Verkauf sogar Wettbewerbern angeboten.
  • Verkauf von Niederlassungen oder Geschäftsstellen,
  • Verkauf durch einen Finanzinvestor,
  • Kauf börsennotierter Unternehmen.

Der Bereich Akquisition ist in Industriezweige unterteilt:

  • Metall- und Bergbau, Öl und Gas
  • Agrar- und Lebensmittelindustrie, Einzelhandel
  • Telekommunikation, IT, Verlagswesen, Werbung und Entertainment
  • chemische Industrie
  • Finanzdienstleistungen
  • Transport und Energie
  • Papier-, und Holzindustrie

Der Markt für Akquisitionsfinanzierungen steht momentan etwas unter Druck, so die Experten.

Was ist zu bedenken

Die Analyse des zu kaufenden Unternehmens steht im Mittelpunkt. Das Vorhaben sollte nicht aufgrund falscher Annahmen scheitern. Bei Angebotsabgabe muss dem Käufer klar sein, ob die Übernahme des Unternehmens mithilfe der Akquisitionsfinanzierung realistisch ist. Ist der Kaufpreis zu hoch oder zu niedrig, das ist ebenfalls zu bedenken. Experten können den Käufer bei diesen wichtigen Punkten unterstützen und beratend zur Seite stehen. Die Finanzierung muss pünktlich und lückenlos beglichen werden. Ist diese Möglichkeit gegeben?

Übernahme eines Unternehmens

Die Übernahme kann aufgrund des Erwerbs von Vermögensgegenständen oder von Gesellschaftsanteilen erfolgen. Der Darlehensnehmer hat Zinsen und Tilgungen zu begleichen, die sich aus dem Cash flow ergeben sollten. Die Bank nimmt keine Bonitätsprüfung vor bei den Akquisitionsfinanzierungen. Die Investitions-, Betriebskosten– und Darlehensverbindlichkeiten müssen aus dem Cash flow erwirtschaftet werden. Diese Darlehen werden nur für stabile und lange bestehende Unternehmen vergeben. Es gibt fünf verschiedene Modelle der Akquisitionsfinanzierung:

  • Sicherheitsmodell: Der Käufer nimmt ein Darlehen bei der Bank auf und sichert dieses mittels Anlage- und Umlaufvermögen des Unternehmens ab.
  • Pfändungsmodell: Das Darlehen wird mit der Verpfändung der Gesellschaftsanteile am Unternehmen genügend gesichert.
  • Darlehensmodell: Das infrage kommende Unternehmen gewährt dem Käufer ein Darlehen und refinanziert dieses durch ein Darlehen von der Bank.
  • Erwerbermodell: Der Käufer sichert das Darlehen mit seinem Anlage- und Umlaufvermögen, nicht mit dem des Zielunternehmens.
  • Garantiemodell: An dieser Stelle wird das Darlehen mit Bürgschaften, Garantien besichert.

Die Modellarten 4 und 5 sind so gestellt, dass der Käufer die Haftung selbst übernimmt. Strukturierungen zu erstellen und Refinanzierungen zu berücksichtigen ist ein komplexes Vorhaben, sodass Experten hinzugezogen werden sollten. Die Bestimmung der maximalen Verschuldung muss ermittelt werden.

Zu bedenken bei dieser Finanzierung

Jedes Unternehmen hat seinen Preis, ob höher oder niedriger, muss ermittelt werden. Wer kaufen will, muss die Akquisition finanzieren können und trotzdem noch Gewinn erwirtschaften. Es ist empfehlenswert, für diesen großen Schritt kompetente Partner zu finden. Wichtige Fragen, werden die Experten mit dem Käufer diskutieren:

  • Wird der Käufer gleichzeitig Geschäftsführer oder die Unternehmensnachfolge antreten. Sollen weitere Geschäftspartner hinzugezogen werden.
  • Werden Investments in Unternehmen oder Beteiligungen (Private-Equity) gesucht.
  • Sollte der Erwerb der Aktienmehrheit an einer börsennotierten Gesellschaft beabsichtigt sein, erfordert die Abgabe ein öffentliches Übernahmeangebot (Public Offer).
  • Wird eine Brückenfinanzierung benötigt.
  • Soll die Eigenkapitalstruktur optimiert werden.

Die Experten werden die optimale Lösung finden.

Brückenfinanzierungen

Akquisitionsfinanzierungen können häufig nicht zeitnah zum Abschluss kommen. Daher ist die sogenannte Bridgefinanzierung einsetzbar. Diese Kredite werden zur Überbrückung auf kurze Zeit vergeben. Das Risiko einer Anschlussfinanzierung ist in Zusammenhang mit der Absicherung der Anschlussfinanzierung zu bedenken. Je stabiler der Cash flow ist, desto besser kann die Bemessung der Akquisitionsfinanzierung gehandhabt werden. Die Analyse des Zielunternehmens steht im Fokus. Lassen sich die strategischen und operativen Ziele verwirklichen? Entscheidend ist, dass die Finanzierung lückenlos zurückgezahlt werden kann.

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