Die Zinswende ist da: Jetzt noch günstigste Konditionen sichern! Mehr erfahren

Buyout

Nicht selten begegnet einem in wirtschaftlichen Zusammenhängen das Wort „Buyout“. Da nicht jeder weiß, was sich dahinter verbirgt, wird sich dieser Text genau damit beschäftigen.

Bei dem Begriff Buyout, der wörtlich „Aufkauf“ meint, geht es darum, dass ein Unternehmen aufgekauft wird. Das heißt, dass bei einem Buyout Teile eines Unternehmens gekauft werden, was am Ende zu dessen Übernahme führt. Der Begriff Buyout wird in erster Linie in wirtschaftlichen Zusammenhängen genutzt.

In diesem Text werden folgende Begrifflichkeiten genauer erläutert:

  • Management-Buyout
  • Employee-Buyout
  • Outsourcing als Buyout-Variante
  • Buyout-Fonds

Management-Buyout

Auf der einen Seite gibt es das sogenannte Management-Buyout, kurz auch MBO, auf der anderen Seite das Employee-Buyout. Bei Ersterem werden Unternehmensteile von Managern übernommen. Sobald zumindest 10 % von einem Unternehmen gekauft wurden, kann von einem Buyout gesprochen werden. Management-Buyout werden in der Regel nur zu einem sehr kleinen Teil aus Privatvermögen finanziert. Deshalb sind hier Investoren sehr wichtig, die für einen erheblichen Anteil an Eigenkapital sorgen.

Welche Gründe gibt es für einen Management-Buyout?

Es gibt natürlich viele verschiedene Gründe, warum Eigentümer ihr Unternehmen der Geschäftsführung übergeben oder ihr direkt die Möglichkeit geben, es zu kaufen. So möchte der Inhaber einer Firma sich beispielsweise zur Ruhe setzen oder sich aus seinem Unternehmen zurückziehen. Es ist durchaus sinnvoll, Unternehmen seinen Geschäftsführern anzubieten, die häufig bereits lange für das Unternehmen arbeiten. Sie haben in der Regel auch die größten Chancen, potenzielle Krisen abzuwehren bzw. diese zu umgehen. Außerdem kann der Inhaber auf diese Weise sicherstellen, dass wichtige Informationen innerhalb des Unternehmens verbleiben. Wenn ein Unternehmenseigentümer also Wert darauf legt, dass seine Firma gut aufgestellt bleibt, kann ein Management-Buyout die ideale Lösung sein.

Mögliche Gründe kurz im Überblick:

  • Eigentümer möchte sich zur Ruhe setzen.
  • Geschäftsführer kennen das Unternehmen von innen.
  • Firma bleibt mit größerer Sicherheit gut aufgestellt.
  • Potenzielle Krisen können abgewehrt werden.
  • Informationen müssen nicht nach außen getragen werden.

Employee-Buyout oder Belegschafts-Buyout

Beim Employee-Buyout können Mitarbeiter des Unternehmens dessen Anteile erwerben. Wenn das Buyout zum großen Teil fremdfinanziert ist, ist von einem sogenannten Leveraged Buyout die Rede. Dies ist die englische Bezeichnung dafür, dass eine Unternehmensübernahme aus Fremdkapital finanziert wird.

Auch Outsourcing kann ein Buyout sein

Auch wenn Unternehmensteile ausgesourced werden, kann es sich um einen Buyout handeln. Outsourcing wird auch als „Auslagerung“ bezeichnet. Dabei werden Unternehmensaufgaben abgegeben, teilweise auch die Unternehmensstrukturen. Es handelt sich dabei um eine Art des Bezugs von Leistungen, die bis dato im Unternehmen selbst erbracht wurden. Fixiert werden die Leistung und die Dauer der Erbringung letztlich in Verträgen. Das ist auch der entscheidende Unterschied zu anderen, ähnlichen Partnerschaften.

Buyout-Fonds

Sogenannte Buyout-Fonds sind eine Art der Private Equity Fonds. Ihr Ziel sind Käufe von Mehrheitsbeteiligungen an zu gering bewerteten Unternehmen. Diese sollen relativ zeitnah möglichst teuer verkauft werden. Zu Anlageobjekten werden dabei nicht nur Gesellschaften, die an der Börse notiert sind. Häufig sind es mittelständische Unternehmen, bei denen es keine klare Nachfolgeregelung gibt. Auch an Konzern-Tochtergesellschaften werden häufig Beteiligungen gekauft.

Nachdem der Kauf getätigt wurde, geht es um die Restrukturierung der Unternehmen. Sie sollen anschließend höhere Profite abwerfen. Der Weiterverkauf ist zum Beispiel möglich an Investoren oder andere Buyout-Fonds.

Die Renditeaussichten von Buyout-Fonds sind recht gut. Private Anleger haben in der Regel kaum die Möglichkeit, ihr Geld dort zu investieren, weil die Anteile hoch gestückelt sind und keine Börsennotierung da ist. Wer dennoch Interesse hat, könnte sich indirekt über einen Dachfond beteiligen.

Buyout als komplexes Thema

Unter dem Strich wird schnell klar, dass sich hinter dem Begriff Buyout ein komplexes Thema verbirgt. Besonders geläufig dürfte in diesem Zusammenhang das Outsourcing sein. Im Internet trifft man bei der Suche nach Buyout in erster Linie auf den Management-Buyout. Sehr spannend dürften für die meisten Menschen die Buyout-Fonds sein, wenn sie sich für Geldinvestitionen interessieren, die hohe Gewinne bringen können.

Der COMPEON Finanzblog

Alles für Unternehmer rund um die Themen Finanzierung, Mittelstand und Digitalisierung. Bleiben Sie mit uns immer informiert!

Jetzt ansehen