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Börse

Der Begriff Börse ist den meisten Menschen bekannt, doch was genau verbirgt sich eigentlich dahinter? Im allgemeinen Sinne sind Börsen Märkte, auf denen bestimmte Produkte oder Dienstleistungen gehandelt werden. Es treten an der Börse also stets mindestens zwei Parteien auf, nämlich Käufer und Verkäufer, die untereinander handeln. Auf manchen Märkten gibt es zudem Vermittler oder Personen, die abwickelnde Tätigkeiten ausführen. Im engeren Sinne ist mit der Börse fast immer eine Wertpapierbörse gemeint, an welcher vor allem Aktien, Anleihen und andere Finanzprodukte gehandelt werden.

Wie funktionieren Börsen im Detail?

Da es sich bei den Börsen um bestimmte Marktplätze handelt, funktionieren diese vom Grundprinzip her so, wie jeder andere Markt. Das bedeutet, es werden bestimmte Güter bzw. Produkte angeboten, deren Preis sich vor allem auf der Grundlage von Angebote und Nachfrage bildet. Existiert ein Nachfrageüberhang, weil mehr Käufer zum Beispiel an einer Aktie interessiert sind, als Verkäufer am Markt agieren, ist von einem steigenden Preis auszugehen. Auf dieser Basis reguliert sich der Marktplatz in großen Teilen bezüglich der Preise von selbst.

Was wird an den Finanzbörsen gehandelt?

Auch die Finanzbörsen sind Märkte, an denen etwas gehandelt wird, nämlich bestimmte Finanzprodukte. Zu den „Waren“, die – je nach Finanzmarkt – gehandelt werden, zählen in erster Linie:

  • Aktien
  • Anleihen
  • Fonds
  • Zertifikate
  • Derivate
  • Edelmetalle
  • Devisen

Auf dieser Grundlage lassen sich die Börsen im Finanzbereich in verschiedene Gruppen einteilen, auf die wir im Folgenden näher eingehen werden.

Wertpapierbörsen als die bekanntesten Finanzbörsen

Der Begriff Börse wird von vielen Menschen sofort mit den Wertpapierbörsen assoziiert, beispielsweise der Frankfurter Wertpapierbörse. Wie der Namen bereits sagt, werden auf diesen Marktplätzen, die es sowohl vor Ort als auch online (Computersysteme) gibt, Wertpapiere gehandelt. Das sind zum einen Aktien und Anleihen sowie zum anderen ETFs als börsengehandelte Fonds und Zertifikate. Weltweit gibt es mehr als 100 unterschiedliche Wertpapierbörsen. Zu den bekanntesten zählen sicherlich die Börsen in New York (Wallstreet), Tokio, London und Deutschland.

Terminbörsen

An den sogenannten Terminbörsen werden Derivate gehandelt, also in erster Linie Optionen und Futures. Die Terminbörsen sind ebenso wie die Wertpapierbörsen reguliert und folgenden demzufolge nicht nur speziellen Mechanismen, sondern müssen auch verschiedene Regularien erfüllen. Wegen der Derivate gilt der Handel an den Terminbörsen als sehr spekulativ.

Devisenbörsen

Wer mit Devisen, also fremden Währungen, handeln möchte, der kann diese über die Devisenbörsen tun. Es gibt zwar weltweit weitaus weniger Devisen- als Wertpapierbörsen, aber da der Handel ohnehin nur über die Computersysteme stattfindet, ist dies für die Akteure unerheblich. An den Devisenbörsen werden mit über 80 Prozent Marktanteil in erster Linie die Währungen US-Dollar, Euro, britisches Pfund, Schweizer Franken und japanischer Yen gehandelt.

Warenbörsen

Eine weitestgehend unbekannte Börsenart, bis auf bei den Experten, sind die Warenbörsen. Dort können unterschiedliche Waren und Güter gehandelt werden, wie zum Beispiel Edelmetalle. Aber auch für den Finanzbereich etwas exotischere Güter werden oft mit spekulativem Hintergrund gehandelt, wie zum Beispiel Pflanzen, Getreide oder Holz.

Welche Börsentypen gibt es?

Bezüglich der Börsentypen werden die Finanzbörsen in zwei große Gruppen aufgeteilt, nämlich in die Präsenz- und die Computerbörsen. Synonym für die Präsenzbörse wird häufig vom Parketthandel gesprochen. Dieser findet tatsächlich noch vor Ort statt, wie zum Beispiel in Frankfurt, Berlin oder Düsseldorf. An der Computerbörse wird hingegen nur mittels bestimmter Programme, also online, gehandelt. Bei den meisten Finanzbörsen handelt es sich heutzutage um Computerbörsen.

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