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Bitcoin

In den letzten Jahren haben digitale Währungen enorm an Bedeutung und Bekanntheit gewonnen. Allen voran trifft dies auf den Bitcoin zu, der ersten und bis heute weltweit führenden Kryptowährung. Worum es sich beim Bitcoin handelt, wie und wozu dieser genutzt wird, welches die Chancen und Risiken sind, darauf gehen wir im folgenden Beitrag näher ein.

Was ist der Bitcoin?

Der Bitcoin ist eine sogenannte Kryptowährung, häufig ebenso als digitale Währung bezeichnet. Damit ist gemeint, dass es sich zwar im weiteren Sinne um Geld handelt, dieses jedoch nicht wie der Euro oder der US-Dollar in Form von Scheinen oder Münzen existiert. Zudem steht hinter dem Bitcoin keine Zentralbank oder ein Staat, wie es bei typischen Währungen der Fall ist. Das wesentliche Merkmal des Bitcoins ist hingegen, dass es sich letztendlich nur um eine Transaktionsnummer bzw. einen Datensatz handelt, der im Computersystem vorhanden ist. Dazu dient beim Bitcoin und zahlreichen anderen Kryptowährungen die sogenannte Blockchain als Grundlage. Es handelt sich dabei um eine enorm große Datenbank, in der faktisch alle einzelnen Bitcoins gespeichert werden, die bereits produziert wurden.

Die Geschichte des Bitcoin

Die Geschichte des Bitcoin reicht auf das Jahr 2007 zurück. Zur damaligen Zeit wurde ein sogenanntes Whitepaper veröffentlicht, in dem erstmals eine Kryptowährung beschrieben wurde, die zukünftig als dezentrales Zahlungsmittel dienen sollte. Als Erfinder des Bitcoin gilt Satoshi Nakamoto. Bis heute ist nicht bekannt, ob es sich dabei um eine reale Person handelt oder dieser Name lediglich als Pseudonym genutzt wurde. Tatsache ist jedenfalls, dass der Bitcoin erstmals im Jahre 2008 am Markt präsentiert wurde. Damals lag der Wert eines Coins bei unter einem Cent. Heute kostet ein Bitcoin bekanntlich mehr als 40.000 Euro, sodass es sich innerhalb der letzten gut zehn Jahre um eine drastische Wertsteigerung von mehreren 10.000 Prozent gehandelt hat.

Wozu wird der Bitcoin genutzt?

Heutzutage haben sich die Nutzungsmöglichkeiten des Bitcoins im Gegensatz zu noch vor fünf Jahren deutlich erweitert. Der ursprüngliche Sinn und Zweck der Kryptowährung bestand darin, dass es sich um ein alternatives Zahlungsmittel zum typischen Banksystem handeln sollte. Tatsächlich wird der Bitcoin mittlerweile vermehrt als Zahlungsmittel akzeptiert, auch wenn die Akzeptanz mit maximal fünf Prozent aller Händler noch recht gering ist.

Der Großteil aller Bitcoin Transaktionen hat den Hintergrund, dass es sich um kurzfristige Handelsgeschäfte handelt, weil die Akteure von steigenden oder fallenden Kursen profitieren möchten. Eine dritte Nutzungsmöglichkeit des Bitcoins kommt momentan erst langsam in Gang, nämlich dass die Kryptowährung auch als Investment angesehen werden kann. Demzufolge sind es momentan vor allem die folgenden drei Funktionen, welche die Nutzung des Bitcoins ausmachen:

  • Zahlungsmittel
  • Handelsobjekt (Spekulation)
  • Grundlage für längerfristige Investments

Wie werden Bitcoins aufbewahrt?

Im Gegensatz zu gewöhnlichen Währungen wie dem Euro können Sie Bitcoins nicht auf Ihrem Bankkonto oder auf einem Depot aufbewahren. Stattdessen gibt es sogenannte Wallets, bei denen es sich faktisch um Datenspeicher handelt. Diese elektronischen Geldbörsen müssen in Kombination mit der Verwahrung des Bitcoins und anderen Kryptowährung zunächst eingerichtet werden. Am Markt finden sich mittlerweile mehrere Varianten dieser Wallets, die insbesondere in die zwei große Gruppen Online- und Offline-Wallets eingeteilt werden.

Innerhalb des Wallets werden Ihre Bitcoins dann als entsprechende Transaktionsnummern und Datensätze gespeichert, sodass Sie beispielsweise den Bestand anschließend über eine sogenannte Krypto-Börse veräußern können. Es gibt also auf der einen Seite die Wallets zur Speicherung und zum anderen eine Handelsplattform, über welche Sie Bitcoins kaufen und verkaufen können.

Wo kann ich mit Bitcoins bezahlen?

Wie eingangs angesprochen, sind es bisher noch nicht allzu viele Händler vor Ort und im Internet, die Zahlungen mit dem Bitcoin akzeptieren. Trotzdem wächst deren Anzahl, sodass Sie mittlerweile schätzungsweise bei bis zu drei Prozent aller Online-Händler mit der Kryptowährung zahlen können. Der Zahlungsvorgang ist recht einfach, denn Sie müssen dazu – ähnlich wie bei einer Banküberweisung – einfach die entsprechende Anzahl an Coins transferieren, die dann mit einer Verifizierung aus Ihrem Wallet ausgebucht werden. Der große Vorteil der Zahlung besteht darin, dass die Kosten geringer sind und Transaktionen normalerweise deutlich schneller als eine Banküberweisung ausgeführt werden.

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