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Sparplan

Neben zahlreichen Finanzprodukten, die zur einmaligen Anlage von Geld geeignet sind, gibt es darüber hinaus eine Reihe von Möglichkeiten, wie Sparer ihr Vermögen nach und nach aufbauen können. Die entsprechenden Finanz- und Versicherungsprodukte werden oft unter der Bezeichnung Sparplan zusammengefasst. In unserem Beitrag erfahren Sie, worum es sich bei einem Sparplan im Detail handelt. Ferner gehen wir darauf ein, welche Arten von Sparplänen es gibt, wie diese funktionieren und was Sie zum Thema Sparpläne prinzipiell wissen sollten.

Was ist ein Sparplan?

Im Grunde stecken Sinn und Bedeutung des Sparplans bereits im Wort. Es handelt sich dabei um eine Gruppe von Finanzprodukten, deren wesentliche Aufgabe darin besteht, den Kunden regelmäßiges Sparen zu ermöglichen. Daher ist es kennzeichnend für alle Sparpläne, dass dort – meistens monatliche – Einzahlungen in geringerem Umfang erfolgen. Dadurch grenzen sich Sparpläne deutlich von Kapitalanlagen ab, die dem einmaligen Investment einer größeren Kapitalsumme dienen.

Bei Sparplänen können Anleger bzw. Sparer oft schon ab monatlich 25 Euro Einzahlungen vornehmen, sodass im Laufe der Zeit immer mehr Vermögen angesammelt wird. Kennzeichnend für Sparpläne ist ebenfalls, dass diese entweder keine befristete Laufzeit haben oder die Laufzeit sich sehr langfristigen Bereich, meistens jenseits von 20 Jahren, befindet. Nicht selten lassen sich staatliche Förderungen mit einem Sparplan kombinieren, beispielsweise die Arbeitnehmersparzulage oder die Riester-Rente.

Welche Sparpläne gibt es am Markt?

Solche Finanzprodukte, welche in erster Linie dem regelmäßigen Vermögensaufbau dienen, werden von der Bank oder einem anderen Finanzdienstleister als Sparplan bezeichnet. Daher ist es interessant zu wissen, welche Produkte an den Finanzmärkten prinzipiell dem regelmäßigen Vermögensaufbau dienen und daher in die Gruppe der Sparpläne fallen, nämlich:

  • Banksparplan
  • Private Rentenversicherung
  • Kapitallebensversicherung
  • Fondssparplan
  • ETF-Sparplan
  • Aktiensparplan
  • Bausparvertrag

Es gibt also eine ganze Reihe unterschiedlicher Sparpläne, die teilweise verschiedenen Zwecken dienen. So wird der Bausparvertrag zum Beispiel in erster Linie zum Ansparen des Vermögens genutzt, um dann später inklusive des Bauspardarlehens eine gute Einbindung in eine Baufinanzierung vornehmen zu können. Beim Fondssparplan hingegen steht meist die attraktive Rendite im Vordergrund, die sich durch regelmäßige Einzahlungen in einen Fonds-, ETF– oder auch Aktiensparplan erzielen lässt.

Wie funktioniert ein Sparplan?

Die Funktionsweise der unterschiedlichen Sparpläne ist zwar im Detail etwas abweichend, folgt jedoch einer allgemeinen Regel. Diese besteht darin, dass ein Sparplan meistens mit null Euro Guthaben startet, sich dann jedoch durch die – meistens monatlichen – Einzahlungen nach und nach immer mehr Kapital angesammelt. Je nach Sparplan ist es möglich, die vereinbarten Sparverträge zu ändern oder eben nicht.

Für gewöhnlich wird auf dem Sparplan entweder ein jährlicher Zins gezahlt oder die Renditen ergeben sich aus Kurssteigerungen, wie es zum Beispiel bei Aktien und Fondsanteilen der Fall ist. Möchte der Sparer das Guthaben verfügen, muss der entsprechende Sparplan in der Regel vorzeitig gekündigt und damit komplett aufgelöst werden. Insbesondere in Kombination mit der Riester-Rente sollten Sie allerdings beachten, dass Sie die entsprechenden Prämien und Zulagen bei vorzeitiger Kündigung normalerweise vollständig zurückzahlen müssen.

Welche Rendite beinhaltet ein Sparplan?

Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, da es von der jeweiligen Sparplan-Variante und auch den Entwicklungen an den Finanzmärkten abhängig ist, welche Rendite der Sparer letztendlich vereinnahmen kann. In der Niedrigzinsphase weisen zum Beispiel Banksparpläne eine besonders niedrige Rendite auf, sodass manche Banken dieses Produkt bereits aus dem Programm genommen haben. Etwas mehr Erträge erhalten Sparer für gewöhnlich bei der Kapitallebensversicherung sowie bei einer privaten Rentenversicherung, wobei auch diese Renditen in den letzten zehn Jahren deutlich gesunken sind. Vom Ertrag her schneiden meistens Fonds-, ETF– und Aktiensparpläne am besten ab. Dort können Sie nach Abzug der Gebühren mit einer langfristigen Durchschnittsrendite zwischen fünf bis sieben Prozent im Jahr kalkulieren.

Was kostet ein Sparplan?

Genau wie bei den Renditen lässt sich auch zu den Kosten eines Sparplans keine einheitliche Aussage treffen. Hier kommt es wiederum auf den jeweiligen Anbieter an, ob und in welchem Umfang Gebühren anfallen. Banksparpläne sind in der Regel kostenfrei, während bei privaten Renten- und Kapitallebensversicherungen normalerweise eine Abschussprovision vom Sparer zu zahlen ist. Bei Fonds-, ETF– und Aktiensparplänen treten die Gebühren häufig in Form eines Ausgabeaufschlages bzw. einer Gesamtkostenquote auf, die sich unter anderem aus Transaktionskosten und Ausführungsgebühren zusammensetzen kann. Somit ist es empfehlenswert, die verschiedene Sparpläne auch im Hinblick auf die Kosten miteinander zu vergleichen.

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