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Spread

Wer im Handelsbereich unterwegs ist und beispielsweise mit Derivaten, CFDs oder Kryptowährungen handelt, der hat meistens schon einmal vom sogenannten Spread gehört. Es handelt sich dabei um eine Preisdifferenz und gleichzeitig oft einzige Einnahmequelle von Brokern, die den Handel mit Derivaten, Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten zur Verfügung stellen. In unserem Beitrag erfahren Sie, worum es sich beim Spread im Detail handelt und wie hoch dieser ausfällt. Ferner gehen wir darauf ein, warum ein Vergleich der Anbieter wichtig ist, wovon der Spread abhängt und was Sie sonst noch zu diesem Thema wissen sollten.

Was ist der Spread?

Ins Deutsche übersetzt bedeutet Spread soviel wie Sprühen. Gemeint ist damit eine Preisdifferenz, die es beim Handel bestimmter Finanzprodukte gibt. Es geht in dem Zusammenhang um die Differenz zwischen einem An- und Verkaufskurs. Beim Spread zahlen Sie also einen etwas höheren Betrag, wenn Sie zum Beispiel ein bestimmtes CFD kaufen als wenn Sie es zum gleichen Zeitpunkt verkaufen würden. Daher stellt der Spread für Broker und sonstige Finanzdienstleister eine wichtige Einnahmequelle dar, da es zum Beispiel beim Handel mit CFDs oder Devisen meistens keine Depotgebühren, Orderkosten oder sonstige Gebühren gibt. Wie hoch der Spread ist, hängt von mehreren Faktoren ab.

Bei welchen Finanzprodukten wird der Spread verwendet?

Der Spread ist nicht typisch beim Handel mit Aktien oder Fonds, denn dort haben Banken und Broker andere Einnahmequellen. Diese bestehen in erster Linie aus Depotgebühren, Orderkosten und zudem muss der Anleger oft ein Börsenplatzentgelt zahlen. Vielmehr kommt der Spread bei anderen Handelsprodukten zum Einsatz, insbesondere:

  • Devisen
  • CFDs
  • Kryptowährungen

Es sind also in erster Linie spekulative Finanzinstrumente, bei denen Broker und andere Finanzdienstleister den Spread veranschlagen. Wie hoch er ausfällt, lässt sich an den entsprechenden Kursen sehr einfach ablesen.

Wie hoch ist der Spread?

Zunächst einmal legt natürlich jeder Broker seinen eigenen Spread fest, sodass es diesbezüglich keine einheitliche Aussage gibt. Zudem hängt es vom jeweiligen Handelsprodukt ab, welchen Spread die entsprechenden Finanzdienstleister veranschlagen. Bei einem Devisenpaar zum Beispiel beträgt der Spread oftmals zwischen zwei bis zehn Punkten, womit in der Regel die letzte, handelbare Nachkommastelle gemeint ist. Ausgedrückt wird der Spread meistens entweder in Punkten oder sogenannten Pips.

Was ist ein Pip?

Wenn Sie grundlegend darüber informiert sein möchten, worum es sich beim Spread handelt, sollten Sie auch den Begriff Pip kennen. Es handelt sich dabei schlichtweg um die kleinste, handelbare Einheit bei einem Kurs. Zudem drücken die Pips aus, wie hoch der Spread ist. Dazu ein Beispiel: Nehmen wir an, dass Sie den Euro gegen US-Dollar handeln möchten und der Devisenkurs im Ankauf momentan bei 1,0955 Dollar je Euro liegt. Der Verkaufskurs ist etwas niedriger und beläuft sich zum Beispiel auf 1,0952 Dollar. Die Differenz liegt in diesem Fall bei 0,0003 Dollar, demzufolge bei drei Pips. Das ist ein typischer Spread im Handelsbereich, auch wenn es zum Beispiel bei anderen Währungspaaren durchaus Spreads von 10 oder 20 sein können, die Sie zahlen.

Wie wirkt sich der Spread aus?

Im Verhältnis zu anderen Gebührenarten, wie zum Beispiel Orderkosten, ist der Spread insgesamt relativ moderat. Dies zeigt unser folgendes Beispiel, wobei wir wieder auf den vorherigen US-Dollar Kurs zurückkommen. Wir gehen davon aus, dass Sie inklusive Hebel für einen Gegenwert von 10.000 Euro den US-Dollar handeln möchten. Sie kaufen die Devisen zuerst, um sie kurze Zeit später wieder zu verkaufen, sodass es keine reale Kursveränderung geben würde. In der Praxis ist das natürlich untypisch, nicht aber zur Verdeutlichung, wie hoch der Spread eigentlich ausfällt. Daraus ergeben sich die folgenden Werte:

  • Eingesetztes Kapital: 10.000 Euro
  • Ankaufkurs US-Dollar: 1,0855
  • Gegenwert in Dollar: 10.855
  • Verkaufskurs Puma: 1,0852
  • Gegenwert in Euro: 10.852
  • Differenz: 3 Euro

Im Beispiel belief sich der Spread auf drei Pips und führt bei einem Handelsvolumen von 10.000 Euro insgesamt zu einer Differenz von lediglich drei Euro. Diese stellt gleichzeitig für den Anleger die Kosten dar, die bei diesem Transaktionsgeschäft anfallen.

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