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SWIFT

Im Finanzbereich gibt es eine Reihe technischer Voraussetzungen, die den heutigen Zahlungsverkehr so problemlos möglich machen, wie es im 21. Jahrhundert der Fall ist. Zu den ältesten Kommunikationsnetzwerken, die noch heute von großer Bedeutung sind, zählt SWIFT. Vielleicht haben Sie den Namen schon einmal gehört, auch wenn Kunden normalerweise mit dem Thema nicht direkt in Berührung kommen. Trotzdem möchten wir in unserem Beitrag gerne erläutern, worum es sich bei SWIFT handelt. Ferner gehen wir auf die Gremien der Organisation ein, welche Technik dahinter steht und welche Gemeinsamkeiten zwischen SWIFT und dem bekannteren BIC-Code existieren.

Worum handelt es sich bei SWIFT?

Etwas verallgemeinert definiert handelt es sich bei SWIFT um ein technisches Format. Dessen Sinn und Zweck besteht darin, den Austausch von Nachrichten zwischen verschiedenen Finanzdienstleistern, in der Regel Banken, über ein internes Telekommunikationsnetzwerk zu ermöglichen. In dem Zusammenhang ist SWIFT die Abkürzung für „Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication“. Die Gründung des Verbandes geht auf das Jahr 1973 zurück, sodass SWIFT im übernächsten Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert.

Die Gründung selbst wurde von mehreren, international ausgerichteten Kreditinstituten vorgenommen. Der Hauptgrund war damals, dass es SWIFT ein einheitliches System und vor allem einheitlich geltende Standards geben sollte, was die Überweisungen von Geld ins und vom Ausland angeht. Heutzutage wird das SWIFT-Netzwerk von über 10.000 Kreditinstituten rund um den Globus genutzt.

Was sind die Gremien von SWIFT?

Wie jede größere Organisation und jeder Verband, so besteht auch SWIFT aus mehreren Gremien. Dabei handelt es sich um:

  • Vorstand
  • Aufsichtsorgane
  • Board of Directors

Der Vorstand wird auch als Executive Committee bezeichnet. Momentan sind es acht Vorstandsmitglieder, die den Vorstand bilden. Verantwortlich ist dieser für das operative Geschäft, also im Gründe für das Tagesgeschäft. Das zweite Gremium bei SWIFT sind die Aufsichtsorgane. Dabei handelt es sich vor allem um die Zentralbanken der G-10 Länder, die eine wichtige Aufsichtsfunktion ausüben. Daher sind zum Beispiel die Zentralbanken der Vereinigten Staaten, Deutschlands bzw. der Eurozone und Japans vertreten.

Das dritte Gremium von SWIFT ist das Board of Directors. Die wesentliche Aufgabe besteht darin, die Geschäftsführung zu steuern. Zum Board of Directors gehören 25 Mitglieder, die wiederum in aller Regel Vertreter großer Kreditinstitute rund um den Globus sind, insbesondere aus den Industrienationen.

Was ist die Technik hinter SWIFT?

Die wesentliche Technik ermöglicht es bei SWIFT, den Nachrichtenverkehr unter Banken zu standardisieren. Es geht demzufolge hauptsächlich um den Datenaustausch und die Weiterleitung von Informationen, die für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs und die Kommunikation unter den Banken benötigt werden. Diese Informationen werden über die sogenannten SWIFT-Nachrichten weitergeleitet. Dazu gehören beispielsweise Wertpapiertransaktionen, Zahlungen, Kontoauszüge (unter den Banken) sowie Zahlungsavise im internationalen Bereich.

Worum handelt es sich beim SWIFT-Code?

Dass SWIFT heute noch eine große Rolle spielt, hängt nicht zuletzt mit dem sogenannten SWIFT-Code zusammen. Es handelt sich dabei um das einheitliche Format, welches für den BIC-Code benötigt wird. Mit dem BIC-Code wiederum lässt sich jede global aktive Bank eindeutig identifizieren. Jedes Kreditinstitut erhält dafür einen eigenen BIC-Code, der wiederum auf dem SWIFT-Code basiert.

Trotzdem dürfen SWIFT- und BIC-Code nicht miteinander verwechselt werden. Vielmehr handelt es sich bei SWIFT um den Namen des gesamten Nachrichtensystems, welches die Banken in Anspruch nehmen. Der BIC-Code wiederum ist eher praxisorientiert, weil man diesen zum Beispiel als Empfängeradresse des Kontoinhabers angeben muss, falls eine Transaktion außerhalb der Eurozone stattfindet. Innerhalb der Eurozone ist die Angabe des BIC-Codes normalerweise nicht zwangsläufig notwendig, weil die eindeutige Zuordnung der Bankverbindung allein über die IBAN funktioniert.

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